Sprachen im Parlament

Schüler „zerpflückten“ mögliches Handyverbot

Oberösterreich
03.12.2024 11:00

20 Schüler des BRG Enns besuchten einen Tag lang das Parlament. In der Ausschusssitzung wurde ein Abänderungsantrag präsentiert. Die jungen Abgeordneten sprachen sich statt einem gänzlichen Aus der Handynutzung für einen „verantwortungsbewussten Umgang“ aus. 

Drei Minuten Redezeit, 60 Sekunden vor dem Ende der Zeit blinkt das rote Licht am Rednerpult. Nationalratspräsident Walter Rosenkranz eröffnete die Sitzung. 

20 Schüler des BRG Enns hatten am Freitag einen besonderen Tag im Wiener Parlament. Nach einer Führung durften sich die Fünftklässler als Jung-Abgeordnete üben. Inklusive Klub- und Ausschusssitzung. Und das Thema – wie konnte es anders sein – war „Smartphones in Schulklassen“. Griechenland, Italien und Ungarn haben ein Handyverbot an Schulen eingeführt, auch in Österreich wird über die Risiken der Nutzung diskutiert. Zum Schutz der Schüler spricht sich die Bundesregierung für ein Verbot im Schulbereich aus. Verstöße sollen Disziplinarmaßnahmen zur Folge haben. So jener Bericht, der den Schülern im Ausschuss zur Diskussion vorgelegt wurde.

20 Schüler aus dem BRG Enns waren im Jugendparlament in Wien. Nach einer Führung wurde über einen neuen Gesetzesvorschlag im Ausschuss debattiert. (Bild: Parlamentsdirektion/Thomas Topf)
20 Schüler aus dem BRG Enns waren im Jugendparlament in Wien. Nach einer Führung wurde über einen neuen Gesetzesvorschlag im Ausschuss debattiert.

„Sanktionen zeigen meist nur wenig Wirkung“
Das wurde von den Jung-Abgeordneten heftig debattiert. „In der Klubsitzung haben wir die Herangehensweise der Bundesregierung kritisiert und dann einen umfassenden Abänderungsantrag präsentiert“, so Berichterstatter Janik. „Anstelle eines gänzlichen Verbots soll die Nutzung an die diversen Schulstufen angepasst werden, ab der 5. Oberstufe sprechen wir uns für eine verantwortungsbewusste Nutzung aus. Denn Sanktionen zeigen meist nur wenig Wirkung“, so der 15-jährige „Nationalratsabgeordnete“.

„Interessant, lehrreich und gut durchorganisiert“
Der vor der Rede im Hohen Haus auch etwas mit seinem Lampenfieber zu kämpfen hatte. „Ja, ich war ein bisschen nervös. Aber insgesamt war der Tag im Parlament sehr interessant, lehrreich und gut durchorganisiert. Es war ein toller Ausflug nach Wien und wir haben etwas von der Arbeit der Politiker mitbekommen.“

 

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