Ein Schmuckdesigner schuf ein außergewöhnliches Kunstwerk des Walzerkönigs: Es ist nur zwei Millimeter groß und wurde aus einem Milchzahn des Sohnes des Künstlers gefertigt.
Das vergoldete Strauss-Denkmal von Edmund Hellmer im Stadtpark ist wohl eines der begehrtesten Fotomotive der Stadt. 2025 wird der 200. Geburtstag von Walzerkönig Johann Strauss (Sohn) gefeiert. Rechtzeitig zum großen Jubiläum hat sich der Künstler Arsen Melkumyan dafür etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Im Herzen Wiens, am Rudolfplatz 2, enthüllte er jetzt ein außergewöhnliches Kunstwerk: eine Mikrominiatur von Johann Strauß, gefertigt aus einem Milchzahn des Sohnes des Künstlers.
Der Schmuckdesigner benötigte zwei Jahre um die filigrane Skulptur zu erschaffen. Sie ist nur 2 (!) Millimeter hoch und kann nur unter einem Mikroskop betrachtet werden. In seinem Juweliergeschäft wurde dazu eigens ein spezieller Mikroskop-Stand eingerichtet, der das Kunstwerk 20-fach vergrößert. Die winzige Skulptur soll nicht nur eine Hommage an den großen Komponisten sein, sondern auch ein Symbol für die grenzenlosen Möglichkeiten menschlicher Kreativität. „Es war eine enorme Herausforderung, aber das Ergebnis hat all die Mühen mehr als gelohnt. Mit dieser Arbeit möchte ich zeigen, dass Kunst keine Grenzen kennt“, erklärt der Künstler.
„Die Schaffung der Mikrominiatur mit einer so anspruchsvollen Technik war eine enorme Herausforderung, aber das Ergebnis hat all die Mühen mehr als gelohnt. Es erfüllt mich mit Freude, Johann Strauß in diesem außergewöhnlichen Format präsentieren zu können“, so der Schmuckdesigner zur „Krone“.
Diese Technik ist sehr schwierig, und es gibt laut Melkumyan nicht viele Menschen auf der Welt, die sie beherrschen. Verschiedenen Quellen zufolge gibt es nur zehn bis 15 Meister. Diese Werke sind in der Regel unverkäuflich und werden sehr selten personalisiert. Die Herstellung von Mikro-Miniaturen kann mehrere Monate bis Jahre dauern.
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