Erste Liga

Meister Grödig siegt in Hartberg – Altach gewinnt Derby

Sport
10.05.2013 22:33
Grödig hat am Freitag in der 33. Runde der Ersten Liga beim TSV Hartberg mit 2:0 gewonnen und führt die Tabelle mit nun 14 Punkten Vorsprung auf Altach (2:1 bei Fixabsteiger FC Lustenau) an. Herbstmeister Austria Lustenau ist nach dem 1:2 in St. Pölten, der sechsten Niederlage in Folge, die schwächste Frühjahrs-Elf und liegt als Dritter nur noch zwei Punkte vor den Niederösterreichern.

Hartberg - Grödig 0:2
Auch auf dem regennassen Boden des Stadions Hartberg ist das beste Auswärtsteam der Liga nicht ausgerutscht. Meister Grödig kam bei anfangs fast irregulären Verhältnissen beim Nachzügler TSV dank der Treffer von Tadej Trdina (57.) und Ernst Öbster (86.) zu einem 2:0-Erfolg und ist schon sieben Runden ungeschlagen (6-1-0).

Chancen waren in der ersten Hälfte Mangelware - ein Treffer des Hartbergers Tsoumou (20.) wurde wegen eines vorangegangenen Fouls aberkannt. Nach dem Wechsel wurde zunächst auch ein Grödig-Tor von Harrer (54.) wegen vermeintlichen Abseits nicht gewertet, wenige Minuten später gingen die Gäste durch Trdina aber in Führung. Ihr Keeper Kevin Fend verhinderte in dem nun abwechslungsreicheren Match wenig später den möglichen Ausgleich durch Rene Schicker (59.). Der eingewechselte David Witteveen hätte mit seinem 15. Saisontreffer vorzeitig alles klar machen können, verzog aber aus guter Position (69.). So blieb es Öbster vorbehalten, im Finish den Schlusspunkt zu setzen.

FC Lustenau - Altach 1:2
Der FC Lustenau hat eine unglückliche 1:2-Heimniederlage gegen Altach kassiert. Damit bleibt der Fixabsteiger gegen den Lokalrivalen weiter sieglos. Seit dem Altach-Abstieg aus der Bundesliga kam der FC in 15 Spielen nur zu sieben Remis (bei acht Niederlagen).

Der Tabellenzweite stellte die Weichen früh auf Sieg, den ersten in der Fremde seit dem 1:0 am 30. November des Vorjahres in Horn: Julian Erhart erzielte den ersten Treffer (12.), Torjäger Hannes Aigner erhöhte per Kopf (32.) mit seinem bereits 18. Saisontor auf 2:0. Bei beiden Treffern leistete Andreas Lienhart mit Maßflanken die Vorarbeit.

Furkan Aydogdu nützte aber einen schweren Fehler der Altach-Abwehr zum 1:2, womit die Partie wieder spannend wurde. In der zweiten Hälfte hatte der FC Lustenau gleich mehrere Chancen auf den Ausgleich, so sorgten etwa im Finish zwei Osman-Schüsse für Gefahr (82., 85.).

St. Pölten - Austria Lustenau 2:1
Im Duell der Enttäuschten der Ersten Liga - nach dem Herbstdurchgang hatten sowohl die Lustenauer als auch St. Pölten noch vom Titel geträumt - sahen 1.650 Zuschauer einen 2:1-Erfolg der Hausherren.

Die Niederösterreicher erwischten einen Blitzstart, Michael Ambichl, der seinen Vertrag beim SKN dieser Tage um zwei Jahre verlängert hatte, verwertete ein Zuspiel von Mirnel Sadovic zum 1:0 (4.). Und auch der rasche Ausgleich durch einen Kopfball von Mehmet Bulut (14.) brachte die Scherb-Elf nicht wirklich aus der Ruhe.

Allerdings vergab sie Chancen praktisch im Minutentakt. Und so musste ein Eigentor von Dudu (50.) herhalten - von seinem Kopf prallte eine Abwehr von Keeper Rene Pösendorfer ins Netz -, um den zweiten Sieg im Frühjahr einzufahren. 

Vienna - Kapfenberg 2:1
Der Kapfenberger SV hat erstmals im Frühjahr eine Partie verloren. Die Steirer, die zuvor zehn Siege und drei Remis geschafft hatten, unterlagen bei der Vienna unglücklich mit 1:2. Die Döblinger sind damit seit dem 1:2 am 8. März gegen Bundesliga-Aufsteiger Grödig in Heimspielen (3 Siege, 4 Remis) weiter ungeschlagen.

Philipp Wendler besorgte auf der Hohen Warte vor 1.650 Zuschauern in Minute elf nach Bingöl-Pass mit seinem neunten Saisontor die frühe KSV-Führung. Bereits zuvor hatte Tomasz Welnicki etwas glücklich mithilfe des Windes die Lattenoberkante des Vienna-Gehäuses getroffen (5.). Die Wiener kamen aber nach einer taktischen Umstellung auf und erzielten in offensiverer Ausrichtung nach einem Corner durch Paul Bichelhuber, der aus 20 Metern wuchtig genau ins Eck traf, den verdienten Ausgleich. Bichelhuber hätte vor der Pause mit einem Drehschuss sogar auf 2:1 stellen können, doch Andi Lukse bewahrte die Gäste mit einer Glanzparade vor einem Rückstand (41.).

Den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte der Ukrainer Miroslaw Slawow nach perfekter Bichelhuber-Flanke per Kopf (56.). Danach ließen die Kapfenberger Ausgleichschancen in Hülle und Fülle aus. So traf etwa David Sencar aus sieben Metern nicht ins leere Tor (69.), Danijel Micic scheiterte zweimal an Vienna-Schlussmann Thomas Mandl (73., 77.), und ein Spirk-Kopfball landete an der Latte (84.). 

Blau-Weiß Linz - Horn 2:1
Schlusslicht Blau-Weiß Linz hat in einem weiteren "Vorbereitungsspiel" auf die Relegation gegen den Tabellensechsten SV Horn verdient mit 2:1 seinen erst vierten Saisonsieg einfahren können. Damit sind die Niederösterreicher das einzige Team, gegen das die Stahlstädter eine positive Bilanz verzeichnen (2 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage). Beim zweiten Dreier des Jahres trafen für die Stöhr-Elf Manuel Hartl (13.) und Philipp Huspek (26.). Miro Milosevic erzielte per Freistoß aus 34 Metern das Anschlusstor (64.).

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(Bild: KMM)



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