Gabriela Vonwald aus Neusiedl am See war 2006 zum ersten Mal in Afrika. Eine Reise, die sie verändert hat.
Die Neusiedlerin sah die Armut der Menschen. Erkannte, dass man dort mit sehr wenig Geld doch sehr viel helfen kann. Besonders prägend für sie: Die Geschichte eines kleinen Buben, der nicht in die Schule gehen konnte, weil sich die Familie die 200 Kenia-Schillinge nicht leisten konnte. Umgerechnet sind das 1,50 Euro. Ein Betrag, über den hierzulande kaum gesprochen wird. Vonwald gründete noch im selben Jahr den Verein „Harambee“. „Harambee“ ist Suaheli und bedeutet wörtlich übersetzt „Lasst uns gemeinsam etwas bewegen“ – und das hat Vonwald getan.
Seit 2006 ermöglicht sie kenianischen Kindern den Schulbesuch – und nicht nur das. „Bis dato haben wir zwei Schulen gebaut, die wir auch weiter finanzieren“, schildert sie. Derzeit werden vom Verein 1278 Kinder von Kindergarten bis Universität betreut. „Daneben leisten wir Erste Hilfe in Katastrophenfällen, bauen Hütten, verteilen Nahrung, betreiben und unterrichten Landwirtschaft und Wasserprojekte und vergeben Mikrokredite“, schildert die Neusiedlerin.
Dankeschön für Vonwald seitens Universität
Gestartet hat sie 2006 mit genau 1000 Euro in der Tasche. „Inzwischen haben wir die Million Euro Spendengrenze geknackt“, freut sie sich. Nach 18 Jahren bekam Gabriela Vonwald nun seitens der Pwani Universität für ihr langjähriges, wohltätiges Engagement den Ehrendoktortitel. „Ich bin die erste, die diese Auszeichnung überhaupt bekommen hat“, freut sich „Mama Karembo“, wie sie die Kinder nennen. Schluss ist für die 66-Jährige aber noch lange nicht. „Ich habe bereits Einladungen für Vorträge im kommenden Jahr und es gibt noch einiges zu tun. Es gibt noch viele Kinder, denen wir helfen müssen“, zeigt sich Vonwald auch weiter engagiert. Mehr Infos auf www.harambee.at
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