Verkaufsstart

Steirischer Christbaum: Frisch und mit Charakter

Land & Leute
02.12.2024 15:38

Mittelgroß sollte er sein, schlank, heimisch und zum Geldbörsel passend: 380.000 Christbäume erleuchten heuer wieder steirische Haushalte.

Bis so ein schöner, duftender Christbaum bei uns im Wohnzimmer landet, hat er schon ein langes Leben hinter sich: Bis zu 14 Jahre dauert es, bis er vom zentimeterkleinen Pflänzchen zum Zwei-Meter-Baum heranwächst. Und Perfektion erreicht er auch nicht von allein, „dafür sind viele Schritte nötig“, weiß Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbauern. Bis zu zehnmal im Jahr sieht sie jeden einzelnen ihrer Tausenden Bäume, checkt sie auf Krankheiten, befreit sie von Unkraut und legt auch einmal die Schiene für geraden Wuchs an. Wie er so schön dunkelgrün wird? Dafür schwört die Expertin auch auf natürlichen Dünger durch ihre Schafe.

Martina Lienhart in ihrer Plantage (Bild: Radspieler Jürgen/Krone)
Martina Lienhart in ihrer Plantage

Mit dem 8. Dezember geht der Christbaumverkauf wieder in die Vollen, an 160 steirischen Standorten werden die heimischen Bäume – nur echt mit der Banderole – verkauft. Diese leisten ja schon im Vorfeld viel, „anders als solche aus dem Ausland binden sie für uns Steirer CO2, sorgen auch für Arbeitsplätze vor Ort“, so Lienhart. Sie haben nur kurze Transportwege auf dem Buckel – im Schnitt 6,5 Kilometer statt vieler hundert aus dem Ausland – und können dementsprechend länger halten, weil sie erst kurz vor dem Verkauf gefällt werden.

Mit Ecken und Kanten

Schlanke Bäume liegen im Trend, aber auch solche, die Charakter haben; in Form eines Lochs, in das eine Figur passt, kantig wirkende, die gut ins Eck passen, oder solche mit zwei Wipfeln. Auch selbst schneiden, was sich in Corona-Zeiten etabliert hat, liegt immer noch hoch im Rennen.

So macht der Baum lange Freude

  • Ein heimischer, der spät geerntet wird, bleibt zumeist länger frisch als einer aus dem Ausland, die oft schon im Oktober fallen. 
  • Baum bis zum Aufstellen im Freien lagern.
  •  Den Stamm anschneiden, bevor er in den Ständer kommt.
  • Ein Baum braucht am Tag bis 3 Liter Wasser.
  •  Den Baum nicht nah an die Heizung stellen, je kühler der Raum desto länger die Freude. 
  •  Nadeln mit Wasserzerstäuber besprühen.

Günstiger sind auch die Christbäume nicht geworden, wenngleich die wie überall gestiegenen Produktionskosten nur „moderat“ weiter gegeben werden; zwischen 16 und 27 Euro kostet ein Laufmeter. Die Steirer kaufen ihre Bäume zu 57 Prozent beim Bauern direkt, 350 steirische Christbaumbauern gibt es.

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