Der vergangene November war in Österreich der trockenste seit vier Jahren. Er habe vor allem in der ersten Monatshälfte viele Hochdruck-Wetterlagen gebracht, teilte Geosphere Austria am Montag mit.
„In der österreichweiten Auswertung gab es 71 Prozent weniger Niederschlag als in einem durchschnittlichen November“, sagte Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung. Zudem sorgten Kaltluftseen (Ansammlung von Kaltluft in einer Geländevertiefung oder auch Frostloch, tritt häufig in Gebirgen auf, Anm.) für große Unterschiede bei den Temperaturen. „Im Vergleich zu einem durchschnittlichen November der Klimaperiode 1991-2020 war es heuer im Tiefland Österreichs um 0,7 Grad zu kühl und auf den Bergen um 1,6 Grad zu warm“, sagte Orlik.
Neue Temperaturrekorde
Am 1. November verzeichneten einige Bergstationen der Geosphere Austria neue November-Temperaturrekorde: So hatte es am Sonnblick in Salzburg auf etwa 3109 Metern Seehöhe 7,1 Grad und auf der 2317 Meter gelegenen Rudolfshütte (ebenfalls im Bundesland Salzburg) 13 Grad. Im Großteil Österreichs war es im vergangenen Monat sonnig. Laut Geosphere Austria gab es um 39 Prozent mehr Sonnenstunden, als durchschnittlich gewesen wäre.
Hier sehen Sie den Rückblick von Geosphere Austria.
In einigen Regionen, wie dem Flachgau und im Mostviertel, seien die typischen Nebelfelder aber sehr hartnäckig gewesen. Dort habe es weniger Sonnenstunden gegeben als üblich.
Die Kombination aus wenig Niederschlag und größtenteils hohen Temperaturen habe im Großteil des Landes weniger Tage mit Schneedecke und geringere Neuschneesummen als in einem durchschnittlichen November gebracht. In der Ramsau am Dachstein (1207 Meter Seehöhe) hat es etwa 23 Zentimeter geschneit. Zum Vergleich: Im Durchschnitt sind es dort 51 Zentimeter.
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