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Historisch wertvoll! Sturm bricht alle Rekorde

Sport-Nachrichten
02.12.2024 18:00

Der Fußball-Meister legte die Zahlen auf den Tisch! Klub-Präsident Christian Jauk und Geschäftsführer Thomas Tebbich feiern nicht nur sportlich ein absolutes Erfolgsjahr mit Sturm. Auch aus wirtschaftlicher Sicht haben die Grazer ein beeindruckendes Jahr im Rückspiegel. Doch wohin führt der Weg in Zukunft und was passiert mit dem Geld? 

Sportlich erlebte Sturm in der vergangenen Saison ein Traumjahr: Meistertitel geholt, Cupsieg bestätigt – dazu der Einzug in die Champions League.

Aber auch wirtschaftlich brach der Klub alle bisherigen Rekorde...

  • Sturm-Spiele als Gassenfeger: „Wir sind zum Teil an unsere Grenzen gestoßen“, sagt Wirtschaftsgeschäftsführer Thomas Tebbich. „Viele Spiele waren ausverkauft, wir hatten 8600 Abonnenten. Und wir wissen, dass wir heuer schon weit über 10.000 haben.“ Beeindruckend: Durchschnittlich sahen in Summe 14.874 Besucher die Sturm-Heimspiele. „Das ist der höchste Bundesliga-Schnitt der Vereinsgeschichte!“
  • Schwarz-weiße Trikots als Verkaufsschlager: Während vor einigen Jahren die Fußball-Fans nur noch Messi- und Ronaldo-Trikots getragen haben, sind nun wieder Sturm-Trikots in Mode. Stark: 12.000 Dressen des Fußball-Meisters wurden in der Vorsaison verkauft.
  • Mitgliederzahlen steigen und steigen: Von 9000 im Vorjahr auf knapp über 19.000 in einem Geschäftsjahr. Zuletzt gegen Rapid wurde bereits das 20.000 Sturm-Mitglied präsentiert.
Die Sturm-Fans strömen ins Stadion und sorgten für neue Rekorde. (Bild: GEPA pictures)
Die Sturm-Fans strömen ins Stadion und sorgten für neue Rekorde.
  • Historischer Umsatzrekord: Insgesamt sind es 51,4 Millionen Euro. „Große Bestandteile der Summe sind die UEFA-Gelder, Transfererlöse, zusätzliche VIP-Einnahmen durch den Longin-Klub, den wir gebaut haben. Dazu kommt der gesteigerte Zuschauerschnitt“, weiß Tebbich, der seiner Kommunikationsabteilung gratuliert, die im Liga-Ranking zum zweiten Mal in Folge „Social-Media-Meister“ wurde, in Summe knapp 120 Millionen Impressionen auf den diversen Online-Kanälen erreichte.
  • Vom steirischen Klein- zum Mittelbetrieb: So bezeichnet Präsident Jauk den steilen Aufstieg des Fußball-Meisters. „Mittlerweile haben wir knapp 200 Mitarbeiter, rund die Hälfte davon arbeitet Vollzeit bei uns“, rechnet der Klub-Boss vor.
  • Sturm bewegt: „Wir sind ein Wirtschaftsfaktor geworden – auch außerhalb des Fußballs. Und nicht nur in der Steiermark“, betont Jauk. „Der Kärntner Tourismus hat etwa ermessen, dass die Champions-League-Spiele in Klagenfurt rund zwei Millionen Euro pro Spiel einbringen.“
  • Der Meister investiert nachhaltig: Und das nicht nur in den Kader, sondern auch in die Zukunft. Neben der errichteten VIP-Hospitility („Longin-Klub“), entsteht in Puntigam ein Trainingszentrum, das zur Heimat für den Nachwuchs und die Sturm-Damen werden soll. Dort werden sich in Zukunft große Büroflächen für Mitarbeiter, drei Fußballfelder, eine überdachte Tribüne für 500 Zuschauer und eine kleine Halle befinden. Kostenpunkt? Zwischen 15 und 16 Millionen. „Ein Jahrhundertprojekt“, ist Jauk stolz.
Die Merkur Arena in Graz-Liebenau (Bild: Sepp Pail)
Die Merkur Arena in Graz-Liebenau

Stadion-Problematik bleibt
Bei aller Euphorie gibt es aber auch kritische Stimmen – vor allem, was das Stadion betrifft. Sturm stößt dabei an seine Grenzen: „Die aktuelle Stadion-Infrastruktur bremst unsere Entwicklung. Die Möglichkeiten, die andere Vereine in Wien und Linz haben, liegen bei uns nicht vor. Die Sportstadt Graz als zweitgrößte Stadt darf nicht im Schlussdrittel der Infrastruktur liegen, sondern sollte sich wieder in Richtung Österreichs Spitze bewegen“, betont Jauk.

„Meine Sorge ist, dass ich – wenn ich, wie aktuell, Begriffe wie Machbarkeitsstudie höre, wo ich immer in Klammer Wörter wie ’Zeitverzögerung’ setze – oft Hirschkäfer oder ähnliche Problemstellungen herausgekommen sind. Fußball ist in der Stadt Graz derzeit nicht die Priorität eins. Sollte es aber sein.“ Anders, so glaubt Jauk, hat man den Plafond bereits erreicht: „Wir spielen – was die Rahmenbedingungen angeht – derzeit über unseren Möglichkeiten. Wir müssen deshalb weiter innovativ bleiben.“

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