Nach 0:1-Pleite

Rapid: Auf dem Zahnfleisch zu „dreckigen Toren“

Fußball National
03.12.2024 07:47

Bei Rapid ist der Tank leer. „Wir zahlen für letzte Wochen Tribut“, sagte Trainer Robert Klauß. Bei Grün-Weiß gibt es kaum ungefährdete Siege. Für Rotation fehlt auch die Qualität.

„Der Fleiß, der Wille ist da“, kommt von Rapids Trainer Klauß kein Vorwurf. „Aber Fußball macht mit einer gewissen Lockerheit mehr Spaß. Wir arbeiten nur ab, anstatt im Spiel intuitiv loszulassen. Es soll keine Ausrede sein, aber wir zahlen Tribut für die letzten Wochen“, so Klauß über den Krampf-Kick. Was jeder beim 0:1 gegen Blau-Weiß Linz, der ersten Pleite im verflixten 13. Heimspiel der Saison, sah: Der Tank ist leer!

Kapitän Seidl stecken bereits 32 (!) Saison-Einsätze in den Knochen, bei Sangare – der in den Länderspielpausen nach Afrika muss – auch bereits 30! Anfang Dezember ist das enorm, was ein Blick auf das Mittelfeld der Austria zeigt: Barry (20 Partien) und Fitz (18) sind aktuell zwei Trümpfe im violetten Höhenflug. Rapids Problem: Die erhoffte Frische von der Bank, also die Rotation, erwies sich als Rohrkrepierer – dafür fehlt auch die Qualität.

Und Grün-Weiß muss in jedem Spiel die vollen 90 Minuten ans Limit gehen, ungefährdete, souveräne Liga-Siege gab’s fast nie, nur im Sommer und vor einem Monat beim 2:0 daheim gegen Klagenfurt. Alles andere war ein Kampf.

Daher schleppt sich Rapid jetzt auf dem Zahnfleisch in die Winterpause – Klauß: „Wenn es nicht leicht geht, müssen wir Spiele anders gewinnen. Über Standards, mit dreckigen Toren, indem wir Fehler erzwingen. Wir werden in den letzten drei Spielen mobilisieren, was wir noch haben.“

Salzburg als Chance
In der Conference League muss – entweder bei Omonia Nikosia (12.12.) oder daheim gegen den FC Kopenhagen (19. 12.) – noch ein Sieg her, um die Top 8, das direkte Achtelfinal-Ticket, ins Ziel zu retten. Davor wartet in der Liga aber am Samstag noch der Gang nach Salzburg. Die Krisen-Bullen könnten sogar gelegen kommen – Klauß: „Ein Gegner, der mitspielt, ein offenes Visier hat. Es hilft vielleicht, dass eine andere Anforderung auf uns wartet, eine andere Art von Fußball. Da können wir uns über Fleiß und Leidenschaft reinarbeiten.“ Spielerisch geht nichts mehr.

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