Österreichs Handballerinnen mussten sich nach einem Krimi Slowenien mit 24:25 beugen. Damit endet die Heim-EURO schon nach der Vorrunde.
Aus, vorbei. Für Österreichs Handballerinnen endet die Heim-EURO bereits nach der Vorrunde. Gegen Slowenien hätte man einen Sieg gebraucht, musste sich gestern nach einem Krimi in Innsbruck aber mit 24:25 geschlagen geben.
Es war von Beginn an der von Teamchefin Monique Tijsterman prognostizierte „Abnützungskampf“. Österreich legte vor (6:3 nach zwölf Minuten), Slowenien schlug postwendend zurück. Bei 7:7 gelang unseren Nachbarn der erste Ausgleich, nach zwanzig Minuten gingen sie erstmals in Führung (8:7). Das Match wogte hin und her, mit 13:13 gab es fast den „logischen“ Pausenstand.
Ein Remis war für die Österreicherinnen zu wenig, darum peitschten die 3341 Zuschauer in der Olympiahalle ihre Mannschaft in Hälfte zwei noch mehr nach vorne. Doch die Sloweninnen, heuer bei den Olympischen Spielen in Paris Elfter, hatten immer eine Antwort parat. Mit 17:14 (38.) gingen sie erstmals mit drei Treffern in Führung. Österreich konnte sich in dieser Phase auf Torfrau Antonija Mamic verlassen, die ihre Mannschaft mit wichtigen Paraden im Spiel hielt, 15 Minuten vor dem Ende stand es 20:20.
Völlige Leere
War das Match bis dahin schon ein Krimi gewesen, wurde es nun zum „Thriller in Tirol“. Ines Ivancok-Soltic stellte auf 21:20, verwandelte die Halle endgültig in ein Tollhaus. Doch dann spielten die Nerven den Österreicherinnen einen Streich. Beim Stand von 23:23 setzte Ivancok-Soltic einen Siebenmeter neben das Tor (57.), Ana Pandza verursachte bei 23:24 ein Stürmerfoul. Zudem hatte man mit zwei Würfen an die Stange Pech, Slowenien spielte routinierter, am Ende gab es für Österreich ein bitteres 24:25, war die EURO-Reise jäh zu Ende. „Es ist schwer, Worte zu finden, es waren ein paar Fehler zuviel“, hatte Ivancok-Soltic Tränen in den Augen. „Wir fühlen uns leer. Es tut einfach sehr, sehr weh“, so Josefine Hanfland.
Während die Sloweninnen feierten, schlichen die Österreicherinnen in die Kabine. „Wir haben bis zum Ende gekämpft, Kleinigkeiten haben entschieden“, analysierte Tijsterman. „Wir wollten den Fans unbedingt den Sieg schenken.“ So platzte der Traum von der Hauptrunde in Wien dramatisch.
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