Parallel zur Eröffnung der Insolvenzverfahren über drei Gesellschaften von KTM war schon bekannt geworden, dass der Jobabbau beim Motorradhersteller deutlicher höher ausfallen wird als zuvor gedacht. Nun ist die Kündigungswelle angerollt: 250 Mitarbeiter erfuhren bereits, dass sie gehen müssen.
Um absolute Härtefälle zu vermeiden, soll Rücksicht darauf genommen werden, wenn ganze Familien oder Paare im Unternehmen arbeiten, heißt es. Trotzdem geht es jetzt beim Motorradhersteller KTM schnell, was die Rationalisierungsmaßnahmen angeht.
Von Entwicklungen überrascht
Bereits am Montag wurden 250 Kündigungen ausgesprochen. Drei Wochen vor Weihnachten ist das ein schwerer Schlag für die Beschäftigten, die die Entwicklungen der letzten Wochen beim Unternehmen aus Mattighofen (OÖ) noch gar nicht glauben können. Die finanziellen Turbulenzen und der damit verbundene Kahlschlag kommt für viele überraschend.
Und die 250 Jobs, die im ersten Schritt abgebaut werden, markieren offenbar nur den Anfang einer Kündigungswelle. Denn weitere 500 Arbeitsplätze könnten im Zuge der geplanten Sanierung wegfallen. Insgesamt wackeln demnach 750 Stellen.
Betriebsversammlungen noch bis Mittwoch
Parallel dazu laufen die Betriebsversammlungen der Insolvenzexpertinnen der Arbeiterkammer weiter, damit die mehr als 3600 Beschäftigten, die bei den drei von der Insolvenz betroffenen Gesellschaften (KTM AG, KTM Components GmbH, KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH) tätig sind, ihre Ansprüche beim Insolvenzentgelt-Fonds geltend machen. Das November-Gehalt und das Weihnachtsgeld waren das Unternehmen ja schuldig geblieben, diese Woche soll es einen 90-Prozent-Vorschuss auf das Dezember-Gehalt geben.
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