Wölfe werden gemäß Berner Konvention künftig nicht mehr streng geschützt sein. Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner begrüßt die Entscheidung, die auch für einen höheren Schutz von Nutztieren sorgen sollte.
Während der Jammer bei Natur- und Tierschützern groß ist, zeigt sich Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) erfreut darüber, dass der Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgesenkt wird. Eine Entnahme von sogenannten „Problemwölfen“ sollte dadurch künftig schneller möglich sein. „Wir haben über 500 Alpen in Vorarlberg. Die Älplerinnen und Älpler haben den besten Schutz verdient“, kommentierte der Landeshauptmann die Entscheidung auf europäischer Ebene.
8300 Euro Entschädigung
Immer wieder waren in den vergangenen Monaten Nutztiere gerissen worden. Das Land Vorarlberg zahlte den Landwirten in diesem Jahr für insgesamt elf Tiere, die dem großen Beutegreifer zum Opfer gefallen waren, eine Entschädigung in Höhe von 8300 Euro.
Ein „Problemwolf“ wurde in diesem Jahr in Vorarlberg entnommen. Das Tier wurde Anfang August in der Nähe der Kanisfluh erlegt. Davor hatte der Beutegreifer auf einer Alpe im hinteren Mellental zwei Jungrinder gerissen und ein Kalb verletzt. Ein viertes Rind stürzte auf der Flucht ab und wurde später tot aufgefunden.
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