Legendär: Husar ist 75

„Am meisten habe ich von Udo Jürgens gelernt!“

Jubilar Rainer Husar (links im Bild) seinerzeit mit Udo Jürgens, Hannes Jagerhofer, Otto Retzer & Co. 

(Bild: zVg)

Manchmal mutet ein ganzes Leben wie nur ein einziger Wimpernschlag an, wenn man so viel gearbeitet hat, wie es die Kärntner Gastro-Instanz Rainer Husar bereits getan hat. Am 7. Dezember wird der Tausendsassa 75 Jahre jung – Grund genug für uns, dem Rainer entsprechend zu gratulieren!

„Ich bin doch überhaupt nicht so wichtig, dass man über mich zum Geburtstag etwas schreibt“, sagt uns Rainer Husar, als wir ihn kurz vor seinem Geburtstag erreichen. Aber wir sind der Meinung, dass er rund um seinen Ehrentag (der 7. Dezember) auf jeden Fall gefeiert werden muss. Denn nur wenige Gastronomen haben so wie er eine ganze Form der Gastlichkeit und der Feierkultur geprägt. 

Geheimnis der Vitalität
Und so wundert es dann auch nicht, dass der Mann nach wie vor ein Arbeitstier ist. „Ich tue es gerne, tue es mit Leidenschaft und im Mittelpunkt steht für mich dabei immer der Gast“, verrät er der „Krone“ über das Geheimnis seiner Vitalität, die er sich jedenfalls beibehalten will, „Ja, solange ich Spaß daran habe, und den habe ich, so lange werde ich das noch tun!“ 

Und es gibt nach wie vor jede Menge Ecken und Enden, an denen Husar mit anpackt. Sei es als Edeljoker im Hotel-Spitzenbetrieb von Simone Ronacher in Bad Kleinkirchheim, oder in Pörtschach im Jilly Beach Restaurant, wo auch dank seines Einsatzes der Laden so richtig brummt. „Ich selbst bin nicht so wichtig“, wird er während unseres Gespräches nicht müde zu betonen. Aber nicht nur Insider wissen, dass der Rainer ein Kommunikator ist. Einer, der Leute zusammenbringt und dabei beste Gastlichkeit zum obersten Credo erhebt.

Rainer Husar mit Thomas Gottschalk – man kennt und schätzt sich.

(Bild: Rainer Husar)

Gaudi-Garantie: Bei Rainer Husar stand und steht Gastlichkeit immer an vorderster Stelle. Der Spaß bleibt dabei freilich nie auf der Strecke.

(Bild: KRONEN ZEITUNG)

Niki Lauda gehörte zu den Stammgästen von Rainer Husar. Auch, oder ganz besonders, als er im Pfarrwirt für Eigner Hans Schmid die Zügel in der Hand hielt.

(Bild: Kronen Zeitung)

„Ich habe seinerzeit mit 14 Jahren in Linz als Kellner gelernt, die Arbeit am Arlberg und die internationalen Gäste haben mich danach stark geprägt, auch die vielen Einsätze im In- und Ausland“, erzählt er über seine Anfänge, die ihn letztlich vom Seefels auf den Monte-Carlo-Platz in Pörtschach brachten, wo er seine legendäre Rainer‘s Bar eröffnete. Hier gingen sie alle ein und aus. Von Niki Lauda, über Falco, oder Udo Jürgens.

So tickte Udo Jürgens
„Es waren tolle Erlebnisse“, erinnert sich Husar an die unzähligen Abende, die er gemeinsam mit Jürgens verbrachte, „Von Udo habe ich tatsächlich am meisten gelernt. Nämlich, wie man Menschen als Unterhalter glücklich macht. Er war einzigartig. Ein ganz Großer!“

Bevor Rainer Husar 2022 wieder in seinem geliebten Kärnten andockte, hielt er noch in Wien Hof, als er bei Hans Schmid den Pfarrwirt in Döbling zum Hot Spot machte. Auch hier hielten ihm viele prominente Stammgäste die Treue und kehrten bei ihm gerne ein. So, wie es auch an seinem jetzigen Standort, dem Wörthersee wieder ist. Hier lebt und liebt er mit seiner Irene und freut sich über die beruflichen Erfolge seiner Tochter Laura, die als Journalistin tätig ist. Wünsche zum Geburtstag? „Ich gebe es zu, ich habe noch ein bisserl etwas vor. Und so lange man mir nicht die Freude an der Arbeit nimmt, tauche ich gerne noch mit an. Wichtig ist für mich dabei aber immer: Nicht zurückschauen, sondern immer nur nach vorne!“ Alles Gute!