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Pensionsalter erhöhen: „Beitragsmonate zählen!“

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03.12.2024 13:31

Die Nachricht sorgte wohl nicht nur in unserer Kommentarsektion für Furore: Laut Expertinnen und Experten aus dem Wirtschafts- und Sozialsektor ist es für die Budgetsanierung unumgänglich, sich dem großen Thema Pensionen zu widmen. Als erster Schritt sollte das Pensionsalter von 65 auf 67 Jahre angehoben werden. Wir haben für Sie die Ansichten unserer Community im Folgenden zusammengestellt.

Auf lange Sicht gesehen schlägt der Chef der Wifo weiters vor, das Pensionsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Denn das derzeitige System ist aufgrund der sinkenden Zahl der Erwerbstätigen nicht nachhaltig. Österreich wäre damit nicht allein: Eine Studie zeigt, dass viele Länder das Pensionsantrittsalter erhöhen, um das System zu stabilisieren.

Gesundheit als Hauptbedenken
Das leuchtet vielen ein. Dennoch ergeben sich für unsere Leserinnen und Leser diesbezüglich einige Bedenken. Viele davon beziehen sich auf die körperliche Leistungsfähigkeit im Alter. Es wird darauf hingewiesen, dass man beispielsweise einen Bürojob nicht mit schwerer körperlicher Arbeit gleichsetzen kann. 

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herculepoirot
Vom finanziellen Standpunkt sicher notwendig ABER ganz großes ABER ab 50 lässt die Arbeitskraft sowohl im körperlichen als auch mentalen Bereich stark nach und ab 60 ist es ohnehin nur noch Quälerei bis zur Pension. Abgesehen davon kriegst mit 55 ohnehin keine Arbeit mehr und wenn mit riesigen Abstrichen.
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Wien770ger
Das sich das irgendwann nicht mehr ausgehen wird , überraschend kommt das nicht. Jetzt sollen wir also bis 67 arbeiten , und vor Jahren noch gingen viele mit 55 Jahren in Pension , viele Beamte sogar mit 50 . Diese sogenannten Experten sollen uns mal erklären , ob man mit 65,66 oder 67 Jahren noch am Bau , in Fabriken oder in der Pflege arbeiten kann . Wenn jeder 45 Jahre in das System einzahlt , sollte das reichen.
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Whovian
Der Herr Professor hat auch nie richtig gearbeitet, ohne seine akademischen Fähigkeiten in Frage zu stellen.... Jemand der mit 15 zu Arbeiten begann, und 45 Jahre körperlich gearbeitet ha, KANN kaum länger arbeiten
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Woody63
In der Politik oder auch im Büro kann ich mir das vorstellen aber nicht in den Handwerklichen Berufen.
Wenn man sein Leben lang zb. am Bau gearbeitet hat ist der Körper sehr verschliessen, das kann man nicht mit dem Büro vergleichen!
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Gruebler
Für viele wird es auch nicht möglich sein, die gesamte Zeit zu arbeiten, weil die Gesundheit sich durch die Arbeit im Alter verschlechtert. Dann muss man immer wieder betonen, dass es Berufe gibt, in denen man mit über 65 Jahren nicht mehr arbeiten kann. Ich habe 46,5 Jahre gearbeitet, aber im Alter sind die gesundheitlichen Probleme gekommen.
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Beitragsmonate sollten zählen
Eine ebenso verbreitete Meinung unter der Leserschaft: Der Fokus sollte eher auf den Beitragsmonaten im Sinne einer Mindestarbeitszeit liegen. Dies würde nicht nur tirol2.0 als fairer betrachten.

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SchuldsinddieAnderen
Nicht ein höheres Pensionsantrittsalter, sondern die Zahl der Beitragsmonate sollte wichtig sein.
540 Beitragsmonate und alles darunter mit Abschlägen!
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tirol2.0
Es braucht keine Erhöhung des Pensionantrittsalters sonder eine Mindestarbeitszeit von 45 Jahren. Wer später einsteigt arbeitet dann halt länger, wer früher einsteigt kann dann halt früher gehen. Nur so wird es ein gerechtes System werden.
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KroneLeser2250319
Der 540 Beitragsmonate eingezahlt hat sollte in Pension gehen können,lang studierende können ja Beitragsjahre nachkaufen und so auch was zum System beitragen,bei Beamtenpensionen,gehört eine Höchstgrenze,die besserverdienenden Beamten brauchen nicht noch fast Abschlagfrei in Pension gehen und noch 6000 netto Pension kassieren und Wahlarztkosten werden auch noch bezahlt,das erklär man mal ein hart arbeitenten Bauarbeiter,aber die Federführend Beamten werden sich doch nicht selbst bestrafen,keiner Politiker greift dieses Thema auf,leider,würde viele Wählerstimmen bringen
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Ironiesarkast
Wenn ma mit 25 mit dem Studium fertig ist kann man ruhig noch 45 Jahre arbeiten.... viele sind mit 60 schon bei 45 Jahren Arbeit.... irgendwann ist es dann aber auch genug... und das sollte mit 45 Jahren wohl reichen... wie gesagt...45+25... ergibt 70...
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Junge und Arbeitslose motivieren
Dass das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt wird, davon sind unter anderem Isdesso und fuesiker überzeugt und sie sind damit nicht gerade in der Minderheit. 

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Isdesso
Ich bin zwar kein Experte aber ich denke wenn alle 45 Jahre ins System einzahlen sollte es sich ausgehen. Weiters sollte man die jungen Arbeitslosen und die Langzeit Arbeitslosen bewegen arbeiten zu gehen.
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fuesiker
Das Kernproblem ist dass immer mehr Leute gar nicht ordentlich einzahlen und dann trotzdem relativ viel bekommen.
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KroneLeser2127871
Mich würde interessieren wieviel "ins Pensionssystem" eingezahlt wird. Davon redet niemand, man redet nur über die Ausgaben. Ich bin mir nämlich sicher das genug in die Pensionskasse einfließt, dass das vorhandene Geld aber zweckentfremdet für das stopfen anderer Budgetlöcher verwendet wird.
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Jasi
Diejenigen die immer schon arbeiten, noch länger in die Pflicht nehmen, damit es sich die Anderen auf deren Kosten gutgehen lassen können. Einfach unglaublich!
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Sparpläne gefordert
Andere Vorschläge haben Leute wie Landluft30 oder fincher. Sie finden, man solle sich lieber passende Sparpläne überlegen, um das Budget zu sanieren. 

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Landluft30
Aha. Pensionsantrittsalter anheben oder Steuern erhöhen ? Ich habe noch nichts von Sparplänen gehört - Verwaltung, Förderungen ? Aber dafür müssten sie ja wirkliche Reformen angehen…
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fincher
Wer 45 volle Versicherungsjahre hat kann in Pension gehen. Wer bis 30 studiert, geht halt erst mit 75.
Politiker, Beamte usw. ins Asvg überführen. Obergrenze ~3000€.
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Wie stehen Sie zu den Forderungen der Wifo und den Meinungen und Ideen aus unserer Community? Haben Sie andere Vorschläge, wie man das Pensionssystem in Österreich nachhaltig reformieren könnte? Beteiligen Sie sich an der Diskussion in den Kommentaren, wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

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