03.12.2024 16:30

Politologin fragt sich

Hat die SPÖ einen Selbstmordwunsch?

Die SPÖ rutscht in der Steiermark erstmals in die Opposition und muss ihre neue Rolle finden. Welche Auswirkungen das auf die Verhandlungen auf Bundesebene hat und wie groß der Druck für die Partei – auch angesichts des internen Streites mit Rudi Fussi – ist, erklärt Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle im krone.tv-Live-Talk.

Die Kombination aus FPÖ und SPÖ in der Steiermark hätte eine stärkere Debatte auf die Koaltionsverhandlungen im Bund Bundesregierung, vor allem für die SPÖ, sagt Stainer-Hämmerle. „Babler dürfte sicher erleichtert sein, dass Rot-Blau in der Steiermark nichts geworden ist.“ Man sehe aber auch, dass die Freiheitlichen eine strategische Chance vergeben haben, so die Politologin. „Weil zu zeigen, wir können regieren, nicht nur mit der ÖVP, sondern auch mit der SPÖ, hätte ihre Handlungsoptionen auch auf der Bundesebene und nicht zuletzt bei den Wahlen im Burgenland erhöht.“

(Bild: krone.tv)

Bleibt Drexler Landesparteichef? 
Ob sich Christopher Drexler mit der ÖVP als Juniorpartner als Parteichef halten kann, hänge nun auch stark vom Regierungsprogramm der Freiheitlichen ab. „Aber es ist vor allem auch eine persönliche Entscheidung. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Landeshauptmann jemals auf die Vize-Position zurückgetreten wäre und sich damit zufrieden gegeben hätte.“

Die Chancen von Rudolf Fussi schätzt Stainer-Hämmerle als gering ein, „außer die Partei hat einen breiten Selbstmordwunsch.“ Das müsse man so drastisch ausdrücken, so Stainer-Hämmerle. „Jeder interne Konflikt, jede Diskussion über die Person des Bundesparteiobmannes schwächt. Davon dürfe sich Babler nicht zu sehr unter Druck setzen lassen.“

Den ganzen Talk mit Kathrin Stainer-Hämmerle sehen Sie im Video oben!

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