Seit Mitte Juni ist Ferdinand Feldhofer Cheftrainer bei Dinamo Tiflis. Der 45-jährige Oststeirer soll den georgischen Rekordmeister wieder zu altem Glanz führen. Morgen Donnerstag (16 Uhr) greift Feldhofer nach seinem ersten Titel als Trainer bei den Profis, steht mit Dinamo im Cup-Finale.
Als Feldhofer im Sommer in Georgien, wo eine Ganzjahresmeisterschaft bestritten wird, anheuerte, war klar: In der Meisterschaft gewinnt der Traditionsverein diese Saison keinen Blumentopf mehr. „Schon damals haben mir die Verantwortlichen gesagt, dass es daher umso wichtiger wäre, den Cup zu gewinnen. Denn dann wären wir nächste Saison im Europacup wieder dabei“, erzählt Feldhofer, der Dinamo zurück in die Erfolgsspur bringen soll. Der Steirer ist gerade dabei, einen massiven Kaderumbruch vorzunehmen.
Vor wenigen Wochen holte „Ferdl“ auch Landsmann Tobias Schützenauer. Der langjährige Sturm-Tormann war nach seinem Altach-Gastspiel vereinslos. „Meine Nummer zwei und drei im Tor sind verletzt, der vierte Goalie ist erst 15.“ ‘Schützi‘ hat am letzten Wochenende erstmals gespielt. Tiflis verlor die Generalprobe vor dem Cup-Endspiel mit 0:3, es war bereits die dritte Liga-Pleite in Serie.
„Die Meisterschaft, in der wir vor dem letzten Spieltag Sechster sind, ist uns aber schon egal. Wir ordnen alles dem Finale unter, riskieren keine Verletzten, schonen die Kräfte“, sagt die Sturm-Legende offen. Alle wollen unbedingt diesen Titel! „Der wäre großartig, für den Klub, für mich. Es wäre mein erster als Trainer einer Profi-Mannschaft. Mit Lafnitz habe ich ja seinerzeit den Meistertitel in der Regionalliga gewonnen.“
Die Meisterschaft, in der wir vor dem letzten Spieltag Sechster sind, ist uns aber schon egal. Wir ordnen alles dem Finale unter, riskieren keine Verletzten, schonen die Kräfte.
Dinamo-Trainer Ferdinand Feldhofer
Im Finale wartet mit Spaeri FC ein Zweitligist auf Dinamo. „Vom Namen her sind wir natürlich klarer Favorit, aber ich spiele quasi mit einer U21-Mannschaft, Spaeri hat am Weg ins Endspiel zwei Erstligaklubs aus dem Weg geräumt. Das wird alles andere als ein Selbstläufer“, sagt „Ferdl“, der nach dem Saisonende nächste Woche hoffentlich als frisch gebackener Cupsieger heim nach Graz kommt. „Mitte Jänner geht es wieder los, wir bereiten uns vier Wochen in Portugal auf die neue Saison vor. Der Umbruch wird weitergehen, ist ein längerer Prozess.“
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