Jetzt ist klar, was den Cobra-Einsatz am Dienstagmorgen in der Innviertler Gemeinde Lochen (OÖ) ausgelöst hat. Ein langjähriger Streit unter Nachbarn eskalierte völlig. Dabei soll ein 76-Jähriger mit einem Gegenstand gedroht haben. Die Polizei rückte schließlich an, der Mann ergab sich.
Der 76-Jährige ging am Dienstag gegen 10.15 Uhr von seinem Wohnhaus in Lochen am See zu seinen anliegenden Nachbarn, mit denen er seit mehreren Jahren immer wieder Streitigkeiten hat. Als er sich am Grundstück seiner Nachbarn befand, holte er aus seiner Jackentasche einen länglichen, schwarzen Gegenstand hervor.
Nachbarn flüchteten
Da der 60-jährige Nachbar der Meinung war, dass es sich bei dem besagten Gegenstand um eine Waffe handeln hätte können, ergriffen er und seine 58-jährige Ehefrau die Flucht und verständigten den Notruf. Doch der 76-Jährige verfolgte seine beiden Nachbarn zu Fuß, dabei wurde die 58-Jährige im Gesicht mit einer pfeffersprayartigen Flüssigkeit getroffen und erlitt leichte Verletzungen erlitt.
Spezialeinheiten rückten an
Wegen des unklaren Sachverhaltes vor Ort und nachdem nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der 76-Jährige eine Waffe mit sich führte, wurde unter anderem das EKO COBRA sowie das SIG Salzburg zum Einsatzort beordert. Schlussendlich kam der 76-Jährige nach zwei Stunden freiwillig aus seiner Garage und stellte sich widerstandslos den Beamten. Er hatte dabei keine Waffe bei sich. Die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wurde über den angeführten Vorfall in Kenntnis gesetzt. Aufgrund einer möglichen Eigen- oder Fremdgefährdung erfolgte eine Einlieferung nach dem Unterbringungsgesetz in das KH Braunau.
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