Wie in verschiedenen Lokalmedien berichtet wurde, kam es beim Frauen-Bundesligisten SPG FC Lustenau/FC Dornbirn zu einem absurden Vorfall. Ein Funktionär des FC Dornbirn wird beschuldigt, einige Spielerinnen mit einer Faustfeuerwaffe bedroht zu haben. Der Verein reagierte.
„Krone“-Recherchen ergaben, dass sich der Vorfall am Dienstag vor zwei Wochen im Klubheim des SC Hatlerdorf ereignet hatte. Die Aktion des Funktionärs, der wohl einen Waffenpass besitzt, soll sich laut Angaben verschiedener Augenzeugen abweichend abgespielt haben, als in den Lokalmedien dargestellt, wesentlich weniger dramatisch jedenfalls. Was den Zwischenfall aber nicht verständlicher macht. Der Betroffene bestreitet die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung.
Der FC Dornbirn sowie auch der Funktionär selbst reagierten schnell, auf beidseitigen Wunsch legte er allen Ämtern nieder und wurdde umgehend aus dem Vereinsregister gelöscht. Auch darum, damit es nun bei der erfolgenden Aufklärung des Vorfalls zu keiner Belastung des Vereins oder der SPG-Ladies kommen kann. „Nun liegt der Fokus auf vollumfänglicher Aufklärung und Transparenz in diesem Fall. Dazu bieten die Repräsentanten beider Traditionsvereine eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden an. Die gesamte Fußball-Familie, sowohl des FC Dornbirn als auch der SPG Ladies, steht geschlossen zusammen und wird sich nun noch mehr für Menschlichkeit, Gleichberechtigung und Fairness im Sport stark machen“, schreibt FCD-Obmann Gerhard Ölz in einem ersten Statement.
Lizenz nach Lustenau
Wie es für das Frauen-Team weitergeht, steht damit noch in den Sternen. Schon nächste Woche soll die Lizenz vom bisherigen Trägerverein FC Dornbirn zum FC Lustenau wandern. Der Spielbetrieb im Frühjahr soll trotz des Ausfalls des Funktionärs gesichert sein, die SPG ist auch nicht in das aktuelle Sanierungsverfahren der Messestädter involviert.
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