Jung-Mama, doppelte Hotelchefin und Landtagsabgeordnete: Der 38-jährigen Alexandra Platzer ist es zu viel geworden. Die Welserin zieht die Konsequenzen. Sie legt am 10. Dezember beim Budgetlandtag ihr Mandat zurück. Sie wurde erst im Jänner dieses Jahres als Abgeordnete angelobt, davor war sie Bundesrätin.
„Krone“: Sie wurden erst im Jänner als Landtagsabgeordnete angelobt. Haben Sie die Herausforderungen Ihrer Dreifach-Rolle unterschätzt?
Alexandra Platzer: Auf jeden Fall. Ich bin zuletzt nur noch hin- und hergesprungen. Wenn ich etwas mache, will ich es mit 100 Prozent tun. Das ging jetzt nicht mehr.
Wann haben Sie Ihre Entscheidung getroffen?
Eh schon im Sommer, als Lena zur Welt kam. Da wurde mir rasch klar, dass es so nicht weitergehen kann, ich gerne dabei sein möchte, wenn sich meine Tochter das erste Mal umdreht. Sie braucht mich, auch am Abend. Da stehen aber sehr viele Termine auf dem Programm. Mich brauchen aber auch meine 23 Mitarbeiter in den zwei Betrieben, die ich leite. Die Situation in der Hotellerie hat sich zuletzt stark verändert. Ich trage die Verantwortung.
Bleiben Sie in der Politik?
Die ehrenamtlichen Jobs werde ich behalten, ich bleibe auch ÖVP-Stadtparteiobfrau. Ich schließe auch eine Rückkehr in die Landespolitik nicht aus und sehe den Rückzug als Pause.
Was wird Ihnen fehlen?
Ich glaube nicht, dass mir etwas abgehen wird. Ich bin ja nicht ganz weg, bleibe mit vielen Kollegen in Kontakt.
Was wird Ihnen auf keinen Fall abgehen?
Die Staus, wenn ich mit dem Auto nach Linz fahren musste oder die überfüllte Straßenbahn, wenn ich öffentlich nach Linz musste.
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