Das Formel-1-Heimspiel von Weltmeister Max Verstappen in den Niederlanden verschwindet nach 2026 aus dem Rennkalender.
Man habe sich mit Zandvoort nur noch auf eine Verlängerung des ursprünglich 2025 endenden Vertrags um ein weiteres Jahr geeinigt, teilte die Motorsport-Königsklasse am Mittwoch mit. Damit wird der Grand Prix in den Dünen noch zweimal ausgetragen. Seit der Rückkehr nach Zandvoort 2021 hatte Red-Bull-Pilot Verstappen dreimal vor seinen heimischen Fans gewonnen.
Die Entscheidung kommt dabei vom Veranstalter selbst, die den finanziellen Kraftakt nicht mehr stemmen wollen: „Wir sind ein privat geführt und müssen die Chancen, die sich durch die weitere Ausrichtung der Veranstaltung ergeben, gegen andere Risiken und Verantwortlichkeiten abwägen“, sagt Grand-Prix-Direktor Robert van Overdijk.
„Wir haben beschlossen, mit zwei weiteren unglaublichen Grands Prix der Niederlande in den Jahren 2025 und 2026 einen Höhepunkt zu setzen. Wir wollten diesen Schritt tun, während unsere Veranstaltung von leidenschaftlichen Fans, Anwohnern und der Formel-1-Gemeinschaft geliebt und unterstützt wird.“
Keine Rotation
Schon länger war über die Zukunft des Rennens spekuliert worden. Dabei soll es auch Überlegungen gegeben haben, dass sich Zandvoort und das belgische Spa-Francorchamps künftig abwechseln und die WM-Läufe dauerhaft nur noch alle zwei Jahre in den entsprechenden Orten stattfinden. Dazu kommt es nun nicht. „Alle Parteien haben positiv zusammengearbeitet, um eine Lösung für die Verlängerung des Rennens zu finden, wobei viele Optionen, einschließlich alternierender oder jährlicher Veranstaltungen, auf dem Tisch lagen, und wir respektieren die Entscheidung des Veranstalters, die großartige Veranstaltung im Jahr 2026 zu beenden“, so Formel-1-Boss Stefano Domenicali.
„Ich möchte mich beim gesamten Team des Großen Preises der Niederlande und der Gemeinde Zandvoort danken, die für die Formel 1 fantastische Partner waren.“
Als kleines Bonbon wird man 2026 noch einmal ein Sprintrennen abhalten, das hat die Formel 1 im Zuge der Bekanntgabe mit verkündet.
Die boomende Formel 1 könnte damit künftig noch seltener in Europa Station machen. Mehrere Länder haben Interesse an der Austragung von Rennen signalisiert. Neben Plänen für weitere WM-Läufe in Asien ist auch ein Grand Prix in Afrika im Gespräch. Südafrika und Ruanda werden als mögliche Ziele genannt.
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