Filialen schließen

Kika/Leiner: Sanierung gescheitert, jetzt Konkurs!

Wirtschaft
04.12.2024 11:18

Nachdem Kika/Leiner bereits zum zweiten Mal Insolvenz anmelden musste, war eigentlich ein Sanierungsplan vorgesehen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, zog der Möbelhändler diesen jedoch zurück und es wurde Konkurs angemeldet. 

Eigentlich hatte man sich bis Mitte Jänner mit der Entscheidung Zeit lassen wollen, wie es mit dem maroden Möbelgiganten weitergeht. Bis dahin hätte der Insolvenzverwalter geprüft, ob eine positive Fortbestandsprognose für das Unternehmen möglich sei. 

Unternehmen wird abgewickelt,
Nun steht fest: Kika/Leiner schlittert in den Konkurs. Wie der KSV1870 in einer Mitteilung festhielt, wird das Unternehmen geschlossen. „Die Leiner & Kika Möbelhandels GmbH wird nunmehr konkursmäßig abzuwickeln sein. Das bedeutet, dass am Ende eines strukturierten Verwertungsprozesses die noch bestehenden 17 Filialen zu schließen sein werden, und somit auch 1350 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Ihren Job verlieren“, ergänzt Jürgen Gebauer, Leiter Unternehmensinsolvenz Wien/NÖ/Bgld.

Der vorhandene Warenbestand wird abverkauft, so Insolvenzverwalter Volker Leitner in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Aufgrund des Scheiterns der Sanierungsbestrebungen werden sich aus heutiger Sicht sowohl das Ausmaß der Verbindlichkeiten als auch die Anzahl der betroffenen Gläubiger erhöhen, hielt der KSV zudem fest. Bereits bei der Beantragung des Sanierungsverfahrens war man von zu berücksichtigenden Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 139 Millionen Euro ausgegangen. 

Alle betroffenen Gläubiger können auch über den Kreditschutzverband von 1870 bis zum 10. Jänner 2025 ihre Forderungen am Landesgericht St. Pölten anmelden.

Bereits zum zweiten Mal zahlungsunfähig
Im November hatte Kika/Leiner bereits zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet. Bereits 2023 wurde das Unternehmen zahlungsunfähig, kurz nachdem René Benkos Signa die Kika/Leiner-Immobilien an die Grazer Supernova und das operative Möbelgeschäft an den Handelsmanager Hermann Wieser verkauft hatte. Im Zuge dessen wurden von 40 Filialen 23 geschlossen und 1500 Mitarbeiter gekündigt. 

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