Die Kärntner Grünen sprechen sich klar für die Windkraft und gegen die Befragung aus. Sie kritisieren eine „unehrliche“ FPÖ und eine untätige Landesregierung, die sich „wegduckt“.
„Bei der Windkraftbefragung am 12. Jänner steht die Energiezukunft Kärntens auf dem Spiel, es gibt aber keine sachlichen Informationen“, prangert Olga Voglauer, Chefin der Kärntner Grünen, an. „Und die sogenannte Nachhaltigkeitskoalition duckt sich weg – ein Blogeintrag reicht da einfach nicht.“ Besonders enttäuscht ist sie vom Alpenverein: „Die alpine Landschaft bröselt wegen der Klimakrise weg und der Alpenverein ignoriert das.“
Die gemeinsame Pressekonferenz mit dem grünen Energiesprecher Lukas Hammer liegt der Fokus auch auf den Chancen der Windkraft – Voraussetzung dafür sind Projekte, bei denen die Bürger beteiligt werden. „Ganz ohne Förderungen kann bei solchen Energiegemeinschaften vertraglich eine regionale Strompreisbremse festgelegt werden“, erklärt Hammer. „Auch sonst können Bürger sich finanziell beteiligen und profitieren. Im Waldviertel haben sich sieben Gemeinden zusammen geschlossen – da klappt das schon.“
Das zentrale Element für die Grünen ist die Unabhängigkeit bei Energie. „In allen anderen Bereichen wird auf Selbstversorgung gesetzt, aber nur bei Energie macht die FPÖ plötzlich eine Kehrtwende“ kritisiert Voglauer. „Ich esse gern regional, genauso möchte ich, dass unser Strom aus Kärnten kommt.“ Sie appelliert abschließend an die Kärntner, zur Befragung zu gehen: „Diese Abstimmung entscheidet über unsere Zukunft. Das darf man nicht unverantwortlichen und unehrlichen Akteuren überlassen!“
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