„Krone“-Punsch-Test im romantisch beleuchteten Weihnachtsdorf zwischen den Museen. Für ausgefallene Getränkekreationen muss hier etwas tiefer ins Börserl gegriffen werden.
Der nächste Teil unserer großen „Krone“-Punschtest-Serie bringt uns in das Weihnachtsdorf auf den Maria-Theresien-Platz. Direkt zwischen dem Kunst- und Naturhistorischen Museum verbreiten hier rund 70 Stände vorweihnachtliche Stimmung. Durch die zentrale Lage, direkt neben den Busparkplätzen, ist der Markt vor allem bei Touristen besonders beliebt. Noch vor bevor es zu dämmern beginnt, ist der Platz gesteckt voll.
Was auffällt: es gibt nicht so viele Punsch- und Gastrostände wie anderswo. Lange Warteschlangen sind daher die Folge. Hier wird hingegen eher auf rustikales Kunsthandwerk oder handgefertigtem Weihnachtsschmuck gesetzt.
Bei der Raclettehütte von Patrick Brandl testen wir den Rum-Punsch um 6 Euro und den Zirben-Punsch um 7 Euro. Für das Häferl in Stiefelform werden noch fünf Euro Pfand berechnet. Der Größe des Trinkstiefels nach zu urteilen, wirkt es aber fast so als hätte kein Viertel Liter Punsch darin Platz. Beide Sorten überzeugen geschmacklich. Auch den Alkohol schmeckt man stark heraus. Wir kommen mit einer Gruppe reiferer Damen ins Gespräch. Für das Ambiente im weihnachtlichen Wien reisen Sabine und Doris jedes Jahr extra aus St.Gallen (Schweiz) an.
Für die beiden Eidgenossinnen gehört ein Besuch in der heimlichen Weihnachtshauptstadt einfach dazu, wie sie betonen. „Wir kosten uns heute einmal durch das ganze Sortiment. Der Apfel-Zimt-Punsch ist aber etwas zu süß“, so das Fazit der Frauen.
Weiter geht es zum Punschstand „Beerentempel“. Neben klassischen Punschkreationen gibt es hier auch viele moderne Getränke. Der Schilcher-Glühwein kostet etwa 7,50 Euro und ist somit das teuerste Heißgetränk. Die spezielle Sorte Lillet-Apfelstrudel-Punsch gibt es um 6,90 Euro das Häferl. Generell sind die Preise auf diesem Markt etwas gehobener, als auf den meisten bisher getesteten.
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