PS-Zukunftshoffnung

14-Jähriger vom Alonso-Kart ins Red-Bull-Cockpit

Oberösterreich
04.12.2024 15:00

Zahlreiche Erfolge in weltbesten Kart-Nachwuchs-Serien brachten  einen heimischen Knirps ins Visier von Red Bull und damit in die Formel 4 bzw.  in  in eine neue völlig neue Motorsport-Welt. In der nun auch die ersten zwei Testtage im portugiesischen Portimão vielversprechend verlaufen sind.

Anstatt  34 PS hat der Knirps plötzlich 180 zu bändigen, statt 140 Spitze kann der kleine Gasfuß des Linzers nun bis auf 245 km/h beschleunigen! Niklas Schaufler, bisher oft schon großer Sieger unter den weltbesten Nachwuchspiloten im kleinen Kart:

Schaufler zählte in den weltbesten Kart-Nachwuchsserien zu den Dominatoren und fuhr für das spanische Team von Formel-1-Star Fernando Alonso.  (Bild: Daniel Schaufler)
Schaufler zählte in den weltbesten Kart-Nachwuchsserien zu den Dominatoren und fuhr für das spanische Team von Formel-1-Star Fernando Alonso. 
  • 2022 im Alter von zwölf Jahren  Le Cont Trophy-Gewinner.
  • 2023 mit 13 italienischer Meister.
  • Heuer WSK Champions Cup Champion.
  • Champion der WSK Super Masters Series 2024.
  •  2024 Champions of the Future Vizemeister.

Größter Erfolg des zuletzt für das spanische Team von Formel-1-Star Fernando Alonso fahrenden Mega-Talents aber: Red Bull holt ihn in die Akademie, stellt ihn auf redbull.com als „rising ace“ – also auf „aufstrebendes Ass“ – vor und setzt ihn 2025 in der Formel 4 ein – und ihn damit mit nur 14 in ein echtes Rennauto.

Talent gab Ausschlag!

„Vom Alter her ist es nicht so außergewöhnlich, schließlich sitzen in diesen Boliden teils schon Elfjährige – aber nur weil deren Eltern dafür viel Geld bezahlen“, sagt Vater Daniel Schaufler und betont: „Red Bull hat Niklas aber allein wegen des Talents geholt!“

Niklas bereitete sich im Olympiazentrum Linz mit Krafttraining auf den Formel-4-Einstieg vor. (Bild: Binder Manfred/Sportmediapics.com/ Manfred Binder)
Niklas bereitete sich im Olympiazentrum Linz mit Krafttraining auf den Formel-4-Einstieg vor.

Bedeutet auch, dass der Knirps derzeit jede Woche zwei Tage im Formel-4-Boliden sitzt: Gestern und heute im portugiesischen Portimão, ehe es nächste Woche nach Spanien auf die Rennstrecken von Aragon, Barcelona und Jerez geht. Für die Red-Bull-Hoffnung sind das die ersten Schritte in einer neuen Motorsport-Welt, für die sich Niklas zuletzt im Olympiazentrum Linz mit Krafttraining vorbereitet hat.

Unter 26 Piloten im Mittelfeld

Weil in den Formel-4 die Fliehkräfte und damit die physische Belastung größer als bisher sind. „Alles geht schwerer“, lächelt Schaufler – und meint fast alles. Bei den ersten Tests lag er – obwohl Newcomer – unter den 26 Piloten bereits wieder im Mittelfeld.

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