Aktueller Fall in OÖ

Zigarette im Bett wird regelmäßig zur Todesfalle

Eine angemachte Zigarette im Bett ist brandgefährlich (Symbolbild)

(Bild: dpa-Zentralbild/Robert Schlesing)

Ein Glimmstängel im Bett hat fatales Feuer in Lichtenberg verursacht und das Leben eines Pensionisten und dessen Hundes gekostet. Doch solche Unglücke sind leider keine Seltenheit. Vor fast genau einem Jahr kam dadurch ein anderer Mühlviertler (33) um. Güstige Technik kann hier Leben retten.

In einem völlig verrauchten Einfamilienhaus fanden Feuerwehrleute Dienstagfrüh in Lichtenberg bei Linz die Leiche eines 79-Jährigen. Nun ist klar, was den tödlichen Brand ausgelöst hatte: Eine Zigarette dürfte das Bett im Schlafzimmer entzündet haben und der Pensionist offenbar im dichten Rauch erstickt sein. Zuvor war man noch von einem Kaminbrand ausgegangen.

Ein Vorfall ging gerade noch gut aus
Das Unglück ist leider kein Einzelfall. Ziemlich genau vor einem Jahr, im vorigen Dezember, kostete Zigarettenglut auch einen 33-Jährigen in Klaffer am Hochficht das Leben. Er dürfte mit einem Glimmstängel auf der Couch eingeschlafen sein. Gerade noch einmal gut ging ein solcher Vorfall im heurigen September in Maria Neustift: Ein 35-Jähriger schlief dort mit brennender Zigarette ein und löste einen Brand aus. Das Mehrparteienhaus mit 17 Mietern wurde evakuiert.

227 Brände wegen offenem Feuer oder Zigaretten
Insgesamt 227-mal brannte es im Vorjahr in Oberösterreich aufgrund von offenem Licht und Feuer wie Kerzen oder eben Zigaretten. „Es kommt darauf an, dass die Glut irgendwo hinfällt, wo leicht brennbares Material ist und wo sich ein Wärmestau bildet, zum Beispiel auf Decken aus Kunststoff oder auf Dekorationsmaterialien“, erklärt Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle OÖ, wie Glimmstängel Brände auslösen können.

Rauchwarnmelder montieren
„Hilfreich ist die Montage von Rauchmeldern, um durch deren lauten Ton möglichst früh zu merken, wenn es brennt“, rät der Experte. Und: „Zigaretten sorgsam in nicht brennbaren Aschenbechern entsorgen und nicht in den Mistkübel werfen.“