Neue Studie zeigt

Das Auto wird in St. Pölten immer uninteressanter

Niederösterreich
05.12.2024 05:55

Das Radfahren wird in der Landeshauptstadt zunehmend populärer. Rund jede fünfte Wegstrecke wird bereits auf dem Drahtesel zurückgelegt. Der Pkw bleibt aber dennoch mit Abstand das beliebteste Fortbewegungsmittel.

Selbst für die Stadt St. Pölten war das Ergebnis der Mobilitätserhebung überraschend: Im Vergleich zur letzten Studie aus dem Jahr 2018 geht der Trend deutlich stärker als erwartet in Richtung Umweltverbund – Rad, Öffis sowie zu Fuß) – und damit weg vom Pkw.

Großes Ziel für 2034
Das Auto bleibt aber nach wie vor – mit Abstand – das beliebteste Fortbewegungsmittel in der Landeshauptstadt. 46 Prozent aller Strecken werden mit dem Pkw zurückgelegt, 2018 waren es aber noch 55 Prozent. Bis 2034 soll dieser Wert auf 42 Prozent sinken. Rund jede fünfte Wegstrecke wird zu Fuß zurückgelegt. Ähnlich viele schwingen sich auf das Fahrrad oder auf den E-Scooter – das sind jeweils deutlich mehr als 2018.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Im urbanen Kernbereich werden bereits mehr Wege im CO2-schonend zurückgelegt, am Stadtrand ist es umgekehrt. Auffallend: Fast jede zweite Pkw-Fahrt endet bereits nach fünf Kilometern. „Würden nur 20 Prozent dieser Wege im Umweltverbund zurückgelegt werden, wäre das Ziel von 2034 bereits erreicht“, schildert Verkehrsplaner Manuel Hammel.

Zitat Icon

Der durchschnittliche St. Pöltner ist 73 Minuten täglich unterwegs und legt eine Strecke von 35 Kilo- metern zurück. Beide Werte gehen zurück.

Manuel Hammel, Verkehrsplaner in St. Pölten

Mit dem Ausbau des Radwegenetzes, einer Intervallverdichtung des Lup und der Attraktivierung wichtiger Verbindungen für Fußgänger sind dazu in den kommenden Jahren viele Maßnahmen geplant.

Mödling geht zu Fuß
Auch in Mödling wurde eine derartige Studie beauftragt – mit einem noch eindrucksvolleren Ergebnis: Mit 32 Prozent werden mehr Wege zu Fuß zurückgelegt als mit dem Auto (30 Prozent). Jede vierte Fahrt wird mit dem Fahrrad oder dem Scooter zurückgelegt. Der Anteil der Haushalte, die keinen Pkw besitzen, verringerte sich aber von 27 auf 19 Prozent.

Der Verkehr steht auch in Neunkirchen im Fokus: In der Dezember-Sitzung des Gemeinderats wird ein Mobilitätskonzept beauftragt.

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