Historischer Coup

Knaller! Ferrari setzt Leclerc-Bruder ins Cockpit

Formel 1
04.12.2024 19:27

Premiere in der Königsklasse des Motorsports: In der Formel 1 gibt es echt nichts, was es nicht gibt – am kommenden Wochenende wird tatsächlich zum allerersten Mal überhaupt ein Brüder-Paar gemeinsam für ein Team an den Start gehen! Ferrari setzt am Freitag vor dem Grand Prix von Abu Dhabi auf die Geschwister Charles und Arthur Leclerc …

Freilich: Der 24 Jahre alte Arthur Leclerc wird nur im 1. Freien Training anstelle des arrivierten Carlos Sainz seine Runden drehen, nicht am ganzen Wochenende des letzten Rennens der Formel-1-Saison. Hintergrund des auf den ersten Blick seltsam anmutenden Fahrertauschs ist eine Regel, wonach jedes Formel-1-Team im Sinne der Nachwuchsförderung dazu verpflichtet ist, zweimal pro Saison einen noch nicht arrivierten Fahrer einzusetzen.

Drei Jahre jünger als Bruder Charles
Arthur, der drei Jahre jünger ist als sein Bruder Charles, startet aktuell vornehmlich in der GT3- sowie in der LMP2-Serie und gehört zum Entwicklungsprogramm von Ferrari. Nach seinem Trainingseinsatz am Freitag wird Leclerc II am nächsten Dienstag auch die unmittelbar an das Saison-Finale anschließenden Testfahrten in Katar für Ferrari bestreiten.

Eher Motorsport-Leichtgewicht
Eine wie auch immer geartete Chance auf einen Aufstieg in eines der Formel-1-Renncockpits dürfte es kaum geben – nicht nur, weil für die kommende Saison sein Bruder Charles und Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton bei der Scuderia eingeplant sind. Der jüngere Leclerc erwies sich im Laufe seiner bisherigen Motorsport-Karriere nämlich eher als Leichtgewicht. Weder in der Formel 3 noch in der Formel 2 konnte er sich als Serien-Sieger in Szene setzen, in seiner einzigen Formel-2-Saison landete er auf dem 15. Endrang.

Übrigens: Auch wenn zwei Brüder bei einem Team eine Premiere sind, Brüder, die zeitgleich in der Formel 1 aktiv waren, gab es immer wieder mal. Man denke an Michael und Ralf Schumacher, Emerson und Wilson Fittipaldi (1970er-Jahre) oder Peter und Graham Whitehead (beim Grand Prix von Großbritannien 1952) ...

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