Zu einem Großeinsatz ist es am Mittwochabend am Brenner gekommen: Nach einer Bombendrohung auf Südtiroler Seite wurden die Bahn- und Straßenverbindungen über die Staatsgrenze gesperrt. Kurz vor 22 Uhr konnte dann Entwarnung gegeben werden.
Die Straßensperren seien wieder aufgehoben, hieß es. Der Zugverkehr wurde nach Aufhebung der Sperre ebenso wieder aufgenommen, bestätigte ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair.
Die Alarmmeldung war kurz vor 19 Uhr eingegangen. Ein Fahrgast hatte laut RAI-Südtirol gemeldet, eine Bombe auf der Toilette versteckt zu haben. Ersten Informationen zufolge sollen alle Menschen im Bahnhof wegen einer Bombendrohung evakuiert worden sein. Aus einem Zug waren es rund 300 Personen. „Wir haben diese auf verschiedene Säle verteilt, der Zivilschutz versorgt sie nun mit Essen und heißen Getränken“, sagte Martin Alber, Bürgermeister der Gemeinde Brenner, zu RAI-Südtirol.
Zug wurde durchsucht
Ein Spezialkommando der Polizei durchsuchte den betroffenen Zug. „Es müssen nämlich alle Gepäckstücke der Reisenden kontrolliert werden“, betonte Feuerwehr-Bezirksabschnittsinspektor Norbert Troyer.
Der Zugverkehr von und nach Italien stand vorübergehend still. Die Züge des Nah- und Regionalverkehrs fuhren bis Gries am Brenner und dann retour. Der Fernverkehr musste abwarten. Ein Schienenersatzverkehr war nicht möglich, da auch die Brennerautobahn sowie die Brennerstaatsstraße gesperrt waren, hieß es.
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