Nach zwei EM-Turnieren jetzt nur Zuschauer – die Zukunft von ÖFB-Teamchefin Fuhrmann ist ungewiss. „Ein gewaltiger Rückschlag für den Frauen-Fußball.“
Österreich und Play-offs – das klappt nicht! Nach dem 0:1 in Schottland am Weg zur WM 2023 wurde nun auch die EM 2025 verpasst. Gegen Polen, das man in der Qualigruppe noch zweimal 3:1 besiegt hatte, gab‘s zwei 0:1-Pleiten. Und so nicht das dritte EURO-Ticket in Folge. „Es hat von der Qualität her nicht genügt“, fand Teamchefin Irene Fuhrmann, die überzeugt ist, dass das Potenzial „normal für das Turnier, also die besten 16 Teams Europas, reicht.“ Kein Tor in zwei Duellen gegen den FIFA-32. – das ist jedoch bedenklich.
So bleibt nach der EM 2017 (Halbfinale) und 2022 (Viertelfinale) im Sommer nur die Zuschauerrolle. Fuhrmann: „Ein gewaltiger Rückschlag für den Frauen-Fußball. Alleine die mediale Präsenz ist bei Endrunden viel höher. Aber es braucht mehr Power, professionelle Strukturen, um den Anschluss zu halten.“
Österreich habe nur zwei Nachwuchs-Nationalteams und eine viel zu geringe Breite. „Dafür konnten wir sehr viele Erfolge feiern.“
Mädl zeigte auf
Fakt ist aber auch: Es gibt junge, sehr talentierte Spielerinnen. Alleine von der U20-Auswahl, die im September beim WM-Debüt eines ÖFB-Frauenteams ins Achtelfinale kam. Etwa Stürmerin Valentina Mädl, die zuletzt für St. Pölten in der Champions League gegen Barca traf, unter Fuhrmann jetzt aber keine Minute spielte.
Und wie steht‘s um die Teamchefin, seit Juli 2020 im Amt? „Ich muss mal in Balance kommen und das Ganze verarbeiten. Es geht nicht um meine Person, wenngleich ich sehr für diese Aufgabe brenne, ich es als Privileg sehe. Aber es gibt auch einen Arbeitgeber und eine Mannschaft. Das werde sicher nicht ich entscheiden.“ Sportlich geht‘s im Februar mit der Nations League weiter.
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