Rapid sucht Form

Katzer: „Man muss auf das große Ganze achten“

Rapid-Sportchef Markus Katzer

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Rapids Sportchef Markus Katzer relativiert das Stimmungstief, lässt sich nicht von Emotionen leiten. (K)Eine Diskussion über die Qualität des Kaders.

Nur zwei Siege aus den letzten acht Partien, mit dem 0:1 gegen Blau Weiß Linz den Heimnimbus verloren – über Hütteldorf ist ein (Stimmungs-)Tief aufgezogen! „Wir sind uns der Situation bewusst“, nickt Rapids Sportchef Markus Katzer. Den Weihnachtsfrieden sieht er aber nicht in Gefahr: „Man muss auf das große Ganze achten.“

Katzer hofft, dass der Klauß-Truppe vor den letzten drei Spielen im Jahr 2024 (Samstag in Salzburg, dann in der Conference League in Nikosia und gegen Kopenhagen um die Top-8) nicht die Luft ausgeht. „Es gibt so Phasen in einer Saison. Die Austria ist schlecht gestartet, hat jetzt einen Lauf. Bei uns ist es umgekehrt.“ Vor allem die Teamspieler wie Sangare und Seidl zollen dem Monsterprogramm (teilweise 30 Saisoneinsätze) Tribut. „Durch solche Phasen kommt man nur, wenn einzelne Leistungsträger die Partie reißen. Diese Form haben sie momentan aber nicht“, so Katzer.

Schlüsse ziehen
Dass die Joker, die Alternativen von der Bank, jetzt nicht die Lücken füllen, erkennt auch Katzer: „Einige brauchen noch Führungsspieler, an denen sie sich anhalten können.“ Auf eine Diskussion über die Kader-Qualität lässt er sich aber nicht ein: „Die Mannschaft war gut, sie ist auch jetzt noch gut.“ Doch wer den 44-Jährigen kennt, weiß, dass er seine Schlüsse daraus ziehen wird. Spätestens im Transfersommer.

Jetzt gilt es im Schlussspurt die Kräfte zu mobilisieren – Katzer: „Wir kennen die Mechanismen bei Rapid. Da geht es mit dem Fahrstuhl rauf, dann wird das Seil durchgeschnitten und wir rasseln in den Keller. Ohne Zwischenstopp. Da fahre ich nicht mit. Ich lasse mich nicht von Emotionen leiten, bleibe ruhig.“

Und ein Winter-„Neuzugang“ ist mit dem rekonvaleszenten Ryan Mmaee ja schon fix. Diesmal wirklich.