Für Nazis Ermorderte

65 Opfer-Namen werden dem Vergessen entrissen

Das Betonfundament wurde bereits fertiggestellt, bald folgt der Rest.

(Bild: Erinnern Gailtal)

Zum Andenken an von Nazis Ermordete wird im Kärntner Hermagor ein Denkmal errichtet. Dafür werden jetzt Spenden gesammelt. 

„Im Kärntner Bezirk Hermagor gibt es bis heute keine Erinnerung an die zahlreichen Opfer des Nationalsozialismus“, kritisiert Bernhard Gitschtaler vom im Jahr 2012 gegründeten Verein „Erinnern Gailtal“.

Aber bald ändert sich das: Im November errichtete die Gemeinde nämlich nahe des Schulzentrums bereits das Fundament, im kommenden Jahr folgt dann der Rest des lange geforderten „Denkmals der Namen“.

Würdiges Andenken
Ab 8. Mai 2025 finden dort 65 Namen von im Zweiten Weltkrieg ermordeten Menschen aus dem Bezirk Hermagor ein würdiges Andenken: „Finanziert wird das Projekt vom Verein ,Erinnern Gailtal’ und der Stadtgemeinde unter Bürgermeister Leopold Astner“, erklärt Gitschtaler, einer der drei Initiatoren des Projektes.

„Da es aber um unsere Vorfahren und unser aller Geschichte geht, soll jeder, der das möchte, die Gelegenheit haben, sich am Projekt zu beteiligen“, verweist der Gailtaler auf eine eigene Funding-Kampagne unter www.respekt.net.

So sollen zwei große Glastafeln mit den Namen der Getöteten, die Beleuchtung und die Einweihungsfeier finanziert werden. Bis Ende des Jahres kann noch gespendet werden. „Das Denkmal wird von Bischofsvikar Engelbert Guggenberger eingeweiht“, so Bernhard Gitschtaler.