Hamburg als Vorbild

Vorstoß für ein stressfreies Einkaufen der Eltern

Kinder sind beim Shopping der Eltern oft gelangweilt.Sie würden lieber spielen. Damit beides möglich wird, fordert die ÖVP eine stundenweise Kinderbetreuung.

(Bild: Pressefoto Scharinger © Albin Schuster)

Während Mama und Papa shoppen, vergnügen sich die Kinder unter Aufsicht auf der Linzer Landstraße. Das ist der Plan der ÖVP, die im kommenden Gemeinderat einen Antrag für die stundenweise Betreuung der Kleinsten auf stellen wird. In Hamburg läuft ein ähnliches Innenstadt-Projekt schon seit 22 Jahren.

Was in vielen Einkaufszentren schon lange Standard ist, könnte auch bald in der Linzer Innenstadt Realität werden – die stundenweise Betreuung der Kinder, während die Eltern shoppen gehen. Die ÖVP bringt dazu im kommenden Gemeinderat den passenden Antrag ein.

Testphase an Wochenenden
„Dieses Projekt stellt eine Investition in die Zukunft unserer Innenstadt dar, indem es eine Win-Win-Situation für Familien, Wirtschaftstreibende und die gesamte Stadt schafft. Um den Bedarf und die Akzeptanz zu testen, wäre es gut mit einem temporären Angebot zu starten. Etwa an Wochenenden oder speziell zur Weihnachtszeit“, heißt es aus dem ÖVP-Gemeinderatsklub.

Ball wird SP zugespielt
Den Ball spielen sie der für soziale Angelegenheiten zuständigen SP-Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und ihrem Parteikollegen und für Liegenschaften und Wirtschaftsagenden zuständigen geschäftsführenden Vizebürgermeister Dietmar Prammer zu.

Pädagogisch wertvolles Programm
Beide sollen einerseits einen geeigneten Standort finden und andererseits ein fundiertes Konzept für eine stundenweise Kinderbetreuungseinrichtung in der Linzer Innenstadt erarbeiten. „Ziel soll es sein, Familien mit einem pädagogisch wertvollen Programm für ihre Kinder zu entlasten und die Wirtschaftstreibenden zu stärken“, so ÖVP-Stadtvize Martin Hajart.

Hamburg als Vorbild
Als Vorbild könnte die Stadt Hamburg dienen, die bereits 2002 eine Initiative zur Kinderbetreuung für Innenstadt-Kunden umsetzte. Eltern können dabei ihre Kinder im Alter von drei bis acht Jahren für die Dauer ihres Aufenthalts gegen einen geringen Beitrag in der Innenstadt abgeben.