Freitagabend ging die erste Ausgabe von „Dancing Stars – Das Casting“ zu Ende. Angesichts der Quoten bleibt fraglich, ob man am Küniglberg hinkünftig wieder darauf setzen wird. Kateryna Mizera und Patrick Seebauer gingen aber als strahlende Sieger hervor und werden im März 2025 im „Ballroom“ zu sehen sein. Wir haben die beiden zum Gespräch gebeten.
Mit „Dancing Stars – Das Casting“ wollte der ORF den Hype um die kommende Staffel (ab März 2025) anheizen – vom Publikum wurde das neue Format nicht goutiert. Während die Hauptsendung zuletzt 2023 auch mal an der Millionenmarke kratzte, sahen beim Casting im Schnitt nur knapp 300.000 Menschen pro Abend zu. Eine wichtige Erkenntnis: Ohne Promis wird den „Dancing Stars“ der Wind aus den Segeln genommen. Für Glamour sorgte gestern Abend zum Showdown Bruce Darnell, der trotz des fehlgeschlagenen Konzepts mit der dreiköpfigen Jury doch noch strahlende Gewinner präsentierten durfte: Kateryna Mizera und Patrick Seebauer. Wir haben sie gleich interviewt:
„Krone“: Kateryna, Patrick – wie fühlt ihr euch, nachdem ihr euch gegen 22 andere durchaus starke Bewerber für die kommende Staffel der „Dancing Stars“ durchgesetzt habt? Wie groß ist die Erleichterung?
Patrick Seebauer: Ehrlich gesagt, fühlt es sich immer noch ein bisschen surreal an. Ich bin unglaublich dankbar und stolz, es so weit geschafft zu haben. Die Erleichterung ist natürlich riesig und ich freue mich auf die kommende Staffel.
Kateryna Mizera: Ich fühle mich unglaublich glücklich, denn mein großer Traum ist wahr geworden. Der Traum, beim wichtigsten österreichischen Tanzprojekt „Dancing Stars” dabei zu sein, ist für mich ein riesiger Erfolg.
Was waren die größten Herausforderungen und Hürden während des Wettbewerbs?
Seebauer: Die größte Herausforderung war, jeden Moment 100 Prozent zu geben und dabei trotzdem authentisch zu bleiben. Es gab auch Momente, an denen Selbstzweifel aufgekommen sind, aber die habe ich als Antrieb genutzt, noch härter zu arbeiten.
Mizera: Das Casting war eine große Herausforderung für mich, sowohl körperlich als auch emotional. Besonders psychologisch, weil ich jede Aufgabe sehr ernst genommen habe.
Was habt ihr von dem Casting-Format für euch als Tänzer, aber auch als Menschen mitgenommen? Womit habt ihr nicht gerechnet und was war vielleicht schwieriger oder komplizierter, als ihr euch gedacht habt?
Seebauer: Wie man in den Folgen sieht, habe ich mitgenommen, dass es nicht immer nur um Technik geht, sondern um die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen. Eine Überraschung für mich war das extrem starke, internationale Umfeld und als Herausforderung würde ich definitiv den Zeitdruck gemeinsam mit dem regelmäßigen Partnertausch sehen.
Mizera: Ich habe in dieser Zeit viel gelernt:
1. Mit nur drei Stunden Schlaf klarzukommen, ist möglich, wenn man ein Ziel vor Augen hat.
2. Ich habe jetzt eine viel bessere mentale Vorbereitung für die neue Staffel von „Dancing Stars”.
3. Ich weiß jetzt besser, wie man in schwierigen Bedingungen mit Amateuren arbeitet.
Wie habt ihr euch über den Bewerb hindurch verändert oder gesteigert? Und wie war das Auskommen mit den anderen? Haben sich da auch Freundschaften gebildet?
Seebauer: Über die Zeit habe ich viel über meinen eigenen Stil gelernt und gleichzeitig versucht, die Kritik der Jury zu berücksichtigen und deren Feedback anzunehmen. Und ja, die anderen Bewerber waren ein Wahnsinn – einige davon sind jetzt richtig gute Freunde geworden. Es war toll, sich gegenseitig zu pushen und zu unterstützen.
Mizera: Am schwersten war es, mich in jeder Runde zu verbessern und jedes Mal ein besseres Ergebnis zu zeigen. Aber ich denke, genau das ist wichtig: zu zeigen, wie ein Profi sich an neue Bedingungen anpasst und wächst. Das Casting hat mir gezeigt, dass alles möglich ist, wenn man an sich selbst glaubt. Ich bin stärker und selbstbewusster geworden und habe gelernt, wie wichtig Teamarbeit ist. Hinter dem, was man im Fernsehen sieht, steckt viel Arbeit von einem großartigen Team. Ich bin dankbar, so viele talentierte und kreative Menschen kennengelernt zu haben.
Mit der Jury war es nicht immer leicht – wie habt ihr euch mit den drei Mitgliedern dort getan? Was habt ihr für euch herausziehen können und wie geht ihr allgemein mit Kritik um?
Seebauer: Die Jury war fordernd, aber fair. Klar, manchmal tut Kritik weh, aber ich sehe sie als Chance, zu wachsen. Die Kritik, die ich von der Jury bekommen habe, war nie unbegründet und es hat mich motiviert, mich dementsprechend weiterzuentwickeln.
Mizera: Die Kritik der Jury war nicht immer positiv, aber für mich war sie sehr hilfreich. Jede Kritik war für mich ein Hinweis, was ich besser machen kann.
Was bedeutet dieser Erfolg jetzt für euch persönlich und auch für eure Karriere?
Seebauer: Für mich ist es eine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Tanz ist nicht nur mein Beruf, sondern meine Leidenschaft – und das jetzt vor einem größeren Publikum zeigen zu dürfen, ist ein Traum.
Mizera: Dieser Erfolg bedeutet für mich, dass Träume wahr werden können, wenn man hart dafür arbeitet. Ich bin so dankbar, dass die Jury meine Leidenschaft gesehen hat.
Mit welchen Voraussetzungen geht ihr nun 2025 in den Hauptbewerb der „Dancing Stars“? Wo müsst ihr euch definitiv noch verbessern und welche Erwartungen habt ihr davon?
Seebauer: Ich bringe viel Energie und Kreativität mit und möchte dem Publikum eine gute Unterhaltung bieten.
Mizera: Das ist mein erstes Mal bei „Dancing Stars” und ich habe keine bestimmten Erwartungen. Mein Ziel ist es, das Potenzial meines Partners zu entdecken, ihm die Freude am Tanzen zu zeigen und diese gemeinsame Reise zu etwas ganz Besonderem zu machen.
Wenn ihr es auch aktiv aussuchen könnt: Welchen prominenten Tanzpartner hättet ihr gerne?
Seebauer: Spontan würde ich sagen, jemand mit viel Charisma & Motivation.
Mizera: Ich hätte gerne einen Tanzpartner, der den Wunsch hat, tanzen zu lernen.
Was ist beim jeweiligen Tanzpartner am wichtigsten für euch? Was sollte er mitbringen und was könnt ihr am besten vermitteln?
Seebauer: Vertrauen und Offenheit. Und ich finde es toll, wenn jemand mutig ist und Neues ausprobiert. Besonders wichtig ist mir, mit meinem Partner eine starke Verbindung aufzubauen – im Teamwork liegt der Schlüssel zum Erfolg.
Mizera: Ich kenne vielleicht noch nicht alle österreichischen Celebrities, aber umso interessanter für uns beide. Wir können diese Geschichte zusammen erleben. Tanzen zu lernen ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Man muss seine eigene Komfortzone verlassen. Man muss viel körperlich und emotional arbeiten. Aber das Ergebnis ist es wert. Dieses Projekt wird eine tolle Erfahrung und Transformation bringen. Meine Hauptaufgabe ist, aus meinem Star einen „Dancestar“ zu machen und sein Potenzial zu demonstrieren. Ich bin streng, aber dabei gerecht. Ich sage ehrlich, wenn etwas schlecht ist, und sage ehrlich, wenn etwas gut ist.
Was sind eure Stärken und Schwächen auf und abseits des Tanzparketts? Wie würdet ihr euch als Tanzpartner für Anfänger und Amateure charakterisieren?
Seebauer: Ich würde mich als offen, lustig und fordernd beschreiben. Meine Stärke ist, dass ich Geduld habe und mein Gegenüber gut motivieren kann - natürlich darf dabei auch der Spaß nicht fehlen. Schwäche? Vielleicht, dass wenn der Beat reinkickt, ich manchmal so begeistert bin, dass ich ab und zu eine kleine Feinheit übersehe. Aber Leidenschaft gehört doch dazu, oder?
Mizera: Ich habe die Show schon seit einigen Jahren verfolgt. Ein Auftritt, der mich besonders beeindruckt hat, war der „Contemporary“ von Vadim Garbuzov und Michaela Kirchgasser. Er war einfach fantastisch.
Wie lang verfolgt ihr „Dancing Stars“ schon und was war eure absolute Lieblingstanzkombination bislang?
Seebauer: Ich kenne das Format aus meiner Kindheit und war total davon begeistert. Damals hätte ich aber nie daran gedacht, selbst als Profi dort auf der Fläche stehen zu dürfen.
Mizera: Die Teilnahme an „Dancing Stars” wird mein Leben und meine Karriere verändern. Deshalb bereite ich mich intensiv darauf vor. Ich trainiere viel und verbessere mein Deutsch, um mich bestmöglich auf diese neue Herausforderung vorzubereiten.
Was ist euer Ziel bei den „Dancing Stars“? Wann werdet ihr zufrieden sein und welche Auswirkungen wird die Teilnahme am Hauptbewerb für eure Karriere haben?
Seebauer: Mein Ziel ist, die Zuschauer zu begeistern und jeden Tanz zu einer kleinen Show zu machen. Zufrieden bin ich, wenn ich am Ende sagen kann: Wir haben als Team alles gegeben.
Mizera: Ich glaube an meinen Partner, und ich weiß, dass wir zusammen alle Schwierigkeiten meistern werden. Unsere gemeinsame Reise wird unvergesslich und voller Emotionen sein!
Wie werdet ihr euch auf den Hauptbewerb vorbereiten? Wie viel Übung ist nötig?
Seebauer: Ich glaube, wir sind vor allem durch das Casting bereit für den Ballroom. Kateryna und ich werden noch gemeinsam Figurenmaterial ausarbeiten und effektvolle Hebenfiguren testen. Aber auch mentale Vorbereitung ist wichtig - der Kopf zählt genauso wie die Füße. (lacht)
Mizera: Ich freue mich schon sehr auf die Show und darauf, die bekannteste Tanzfläche des Landes zum Brennen zu bringen.
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