Auch nach der dritten Woche der Testarbeiten an der Aufschlussbohrung in Molln können noch keine endgültigen Aussagen über den Öl- und Gas-Fund vom Frühjahr getroffen werden, so die Betreiberfirma ADX. Vor einer Entscheidung über das weitere Programm müssen mehr Zuflussanalysen durchgeführt und Proben genommen werden. „Wir unterbrechen die Testarbeiten bis Jänner, um die vorhandenen Ergebnisse zu analysieren“, so ADX Österreich Chef Alan Reingruber .
Am Mittwoch hat der Abbau der Testinfrastruktur begonnen, da die bisherige Auswertung der Tests keine ausreichenden Mengen an Rohöl und Erdgas für die kommerzielle Verwertung der Bohrung Welchau-1 ergeben hat, so der ADX Konzern in einer Aussendung. Die in der vergangenen Woche untersuchte Steinalm-Formation wurde zwischenzeitlich isoliert, um die neuen Tests im oberen Bereich des Bohrlochs durchführen zu können.
Begrenzter Zufluss
Die seichtere Reifling-Formation wurde am 28. November 2024 perforiert, an der Oberfläche ein begrenzter Zufluss beobachtet. Der am 3. Dezember festgestellte Flüssigkeitsstand im Bohrloch deutete ebenfalls auf einen begrenzten Zufluss hin.„Im Zuge der Probenentnahme wurden schwarze Feststoffpartikel unbekannter Zusammensetzung gefunden, die den Bohrlochzufluss beeinträchtigen könnten“, heißt es im Wochenbericht des Unternehmens.
Weitere Infos werden gesammelt
Das weitere Testprogramm wird festgelegt, sobald mehr Informationen zum Zufluss gesammelt und ausgewertet wurden, einschließlich der Frage, ob mit der Ansäuerung des Lagerstättengesteins fortgefahren werden soll, was gängige Praxis ist, um Bohrlochschäden zu beheben und die Produktivität in Karbonatreservoirs zu steigern.
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