Im Streit zwischen George Russell und Max Verstappen scheint kein Ende in Sicht – ganz im Gegenteil! Während der Mercedes-Pilot die Kommentare des Red-Bull-Fahrers als „völlig respektlos und unnötig“ bezeichnete, steht der Weltmeister nach wie vor zu seinen Aussagen, legte nun sogar nach.
„Ich bereue nichts“, meinte Verstappen über die harte verbale Kritik an seinem Rivalen nach dem Großen Preis von Katar zuletzt: „Vielleicht würde ich heute sogar noch mehr sagen.“
„Nicht zu akzeptieren“
Er könne immer noch nicht glauben, „dass jemand so sein kann“, sagte der Niederländer bei einer Pressekonferenz in Abu Dhabi: „In meiner ganzen Karriere habe ich so etwas noch nie erlebt, für mich war das nicht zu akzeptieren.“
Verstappen hatte bereits nach dem WM-Lauf am vergangenen Sonntag in Katar das Verhalten des Briten bei den Rennkommissaren scharf kritisiert. Auslöser war Russells Forderung nach einer Strafe, weil er sich durch Verstappen in der Qualifikation behindert gefühlt hatte. „Ich habe jeden Respekt verloren“, hatte Verstappen unmittelbar nach der Session gegen den Mercedes-Fahrer geschossen. Nun wurde der Red-Bull-Star noch deutlicher.
„War nicht nett und sogar schockierend“
Er bezichtigte Russell sogar, gelogen zu haben und erklärte: „Ich habe nicht erwartet, dass jemand so aktiv versucht, jemand anderem eine Bestrafung zu bescheren. Das war nicht nett und sogar sehr schockierend.“
Anders sieht das der Brite selbst: „Ich finde das alles ziemlich ironisch, wenn man bedenkt, dass er am Samstagabend gesagt hat, dass er absichtlich mit mir crashen und, Zitat, ‘mich mit dem Kopf in die Wand drücken‘ wird. Die Integrität einer Person infrage zu stellen, während man am Tag zuvor noch solche Bemerkungen gemacht hat, finde ich sehr ironisch, und ich werde nicht hier sitzen und das akzeptieren.“ Seit Jahren würde Verstappen die Leute schikanieren.
„Gibt nichts zu lügen“
Zwar sei er zweifellos ein talentierter Rennfahrer, mit Widrigkeiten könne der 27-Jährige allerdings nicht umgehen. „Es gibt nichts zu lügen. Fakten sind Fakten. Diese Kommentare am Samstagabend und am Sonntag waren völlig respektlos und unnötig. Wir haben einen Mann, der an der Spitze dieses Sports steht und meint, er stehe über dem Gesetz. Ich denke nicht, dass das richtig ist“, so Russell. „Ich kenne die Gründe für seine persönliche Attacke nicht, denn ich habe keine Probleme mit Max. Aber ich werde meine Meinung nicht ändern. Das war zu viel. Ich habe ihn schon als 14-Jährigen im Kart so erlebt.“
Beide Fahrer waren in Katar auf einer sogenannten Cool-Down-Runde unterwegs gewesen. Verstappen war von den Rennkommissaren die Poleposition aberkannt worden, wodurch Russell von Platz eins in das vorletzte Saisonrennen starten durfte. Große Auswirkungen hatte die Strafe letztlich ohnehin keine. Verstappen, der bereits vor dem Rennen als Weltmeister festgestanden hatte, raste in der ersten Kurve an Russell vorbei und schnappte sich den Sieg am Lusail International Circuit.
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