Geboren wurde Jones 1948 als Grace Mendoza in dem kleinen Örtchen Spanish Town nahe der jamaikanischen Hauptstadt Kingston. Ihr Vater war Politiker und Priester. Die Eltern zogen bald in den US-Bundesstaat New York und holten Jones und ihre Brüder in den 1960er-Jahren nach. Jones studierte Theater, bekam erste Film- und Fernsehrollen und schließlich auch einen Plattenvertrag. Songs wie "I Need a Man" oder "Do or Die" wurden zu Disco-Hits. Nebenbei modelte die langbeinige Schönheit, wurde von Künstlern wie Andy Warhol und Keith Haring und Starfotografen wie Helmut Newton porträtiert.
"Ich war schlimm"
Auch mit ihrem Temperament macht Jones Schlagzeilen. Einen britischen Talkshow-Moderator schlägt sie, als er ihr den Rücken zudreht. "Ich habe mich geändert und bin nicht mehr so ungeduldig, wie ich früher einmal war", sagt sie heute. "Früher habe ich Menschen einfach geschlagen, wenn ich nicht mochte, was sie gesagt haben. Einfach so. Bäm - halt die Klappe. Ich war schlimm."
Ihre Allüren pflegt sie aber weiterhin. Vor Anbruch der Dunkelheit stehe sie nicht für Interviews oder Auftritte zur Verfügung, heißt es in der Branche. Sie lebe in ihrer eigenen Welt, auch "Graceland" genannt, ernähre sich fast nur von Champagner und Austern und verreise stets mit Dutzenden Koffern voller Kleider.
Keine Beauty-OPs für Grace Jones
Zwei Ehen scheitern. Am stolzesten sei sie heute auf ihren einzigen Sohn Paolo, der auch in ihrer Band mitspielt, sagte Jones einmal in einem Interview mit dem britischen "Guardian". Aber auch zu all ihren Fehlern stehe sie offen. "Ich mag keine Menschen, die Dinge verstecken. Wir sind nicht perfekt, wir haben alle Dinge, die andere Menschen möglicherweise nicht sehen wollen, aber ich zeige gerne meine Fehler."
Wie lange sie ihr volles Programm noch weitermachen und dabei so blendend aussehen kann? Ein Ende sei nicht absehbar, sagt Jones. Schönheitsoperationen lehnt sie ab. "Ich lasse mich nicht aufschneiden." Ihr Aussehen sei eben einfach genetisch. "Meine Mutter ist über 80 und hat keine Falte."
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