Ein 55-Jähriger schloss unter falschem Namen Leasingverträge ab und verkaufte die Autos dann weiter. In Wiener Neustadt wurde er festgenommen. Seine kriminelle Laufbahn erstaunt sogar die Ermittler.
Mamma Mia! Dieser Italiener (55) hat es wirklich faustdick hinter den Ohren. Nicht weniger als 200 Betrugsfälle in Deutschland, Kärnten und auch in Niederösterreich sollen nämlich auf sein Konto gehen.
Gestohlene Ausweise, falsche Namen
Seine „Haupteinkommen“ sicherte sich der Mann mit der Übernahme und dem anschließenden Verkauf von Leasingautos, die er zuvor unter falschem Namen und mit gestohlenen Ausweisen übernommen hatte. Ins Visier der Polizei war der 55-Jährige aufgrund von Einmietbetrügereien rund um Villach geraten. Dabei stellten die Polizisten rasch fest, dass auf ihn binnen weniger Tage drei über Leasing finanzierte Pkw zugelassen worden waren. Einen davon hatte er bereits weiterverkauft. Nachdem er in Wiener Neustadt ein weiteres Auto geleast hatte, wurde er beim Versuch, es abzuholen, festgenommen.
Aus Gefängnis geflüchtet
Bei der Einvernahme bezeichnete er sich selbst als „sanfter Betrüger“, der aber bereits auf eine regelrechte kriminelle Laufbahn zurückblicken kann. 2016 war der Italiener in seinem Heimatland zu 16 Jahren Haft verurteilt worden, konnte aber 2021 bei einem Ausgang flüchten. Seitdem dürfte er sich mit Betrügereien seinen Lebensunterhalt verdient haben. Alleine in Österreicher beträgt der Schaden mehrere 100.000 Euro, in Deutschland dürfte er um ein Vielfaches höher sein.
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