Bittere Nachricht von der Unigruppe: Das Lebensmittel-Logistiklager in Seiersberg wird Ende Februar 2025 geschlossen, 91 Mitarbeiter werden beim AMS zur Kündigung vorangemeldet. Künftig gibt es nur mehr ein zentrales Lager in Oberösterreich.
Die Krise im Handel hat bisher den Lebensmittelbereich weitgehend verschont. Doch nun gibt’s auch hier eine einschneidende und für die Betroffenen bittere Veränderung: Wie die oberösterreichische Unigruppe (sie beliefert die Unimärkte und auch viele Nah&Frisch-Kaufleute) am Donnerstag mitteilte, wird mit Ende Februar der Logistikstandort in Seiersberg geschlossen.
Geschäftsführer: „Wir haben alle Optionen geprüft“
91 Mitarbeiter verlieren den Job und werden beim AMS angemeldet, ein Sozialplan ist vorgesehen. „Wir haben alle Optionen geprüft und in intensiven Diskussionsrunden abgewogen“, sagte Geschäftsführer Andreas Hämmerle. Letztlich habe man sich entschieden, auf ein zentrales Logistiklager in Oberösterreich zu setzen. Der zweite Geschäftsführer Johannes Aumann betonte: „Wir müssen schmerzliche Maßnahmen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit ergreifen.“
Die Unigruppe spricht von einem Strukturwandel im Lebensmittelhandel, der insbesondere kleinere Akteure stark herausfordert. Die Unimarkt-Einzelhandelsfilialen in der Steiermark sollen übrigens geöffnet bleiben.
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