Als erste Frau übernimmt Ada Pellert die Führung der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt – im „Krone“-Interview erklärt sie, was sie vorhat, wo es noch immer Nachholbedarf gibt und wie politische Bildung an Unis gelingen kann.
„Krone“: Sie sind die erste Rektorin der AAU – und das, obwohl die Uni so jung ist. Machen Frauen den Job anders als Männer?
Ada Pellert: Mein Ziel von Gleichberechtigung ist, dass es so viele unterschiedliche Frauen wie Männer geben kann. Am Schluss gibt es einfach unterschiedliche Persönlichkeiten. Ich bin 1999 ins Hochschulmanagement gegangen, als Vizerektorin in Graz. Damals gab es keine einzige Rektorin in Österreich. Hallo?! Also da hat es ja offensichtlich systematisch was. Insofern sind wir immer noch dabei, dass man sich freut, dass mal eine Frau in die Position kommt. Aber in Deutschland hatte ich schon sehr viele weibliche Kolleginnen, es werden mehr und mehr. Aber Sie haben recht, es hat ja offensichtlich 54 Jahre gebraucht an der Uni Klagenfurt. Ich war auch an der Fernuniversität Hagen, die jetzt gerade 50 geworden ist, die erste Rektorin. Also, ja, es gibt einen gewissen Nachholbedarf.
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