Jack Doohan startet in Abu Dhabi in sein erstes Formel-1-Wochenende. Der Sohn von Motorrad-Ikone Mick hat sein eigenes Vorbild.
Fünf Weltmeistertitel hat Mick Doohan auf zwei Rädern geholt, nun muss Sohn Jack mit vier Rädern bei Null anfangen: Der 21-Jährige startet heute in Abu Dhabi für Alpine in sein erstes Formel-1-Wochenende. Was von ihm erwartet wird – und warum gute Gene allein oft nicht reichen ...
Positive Erinnerungen an Abu Dhabi
In den letzten vier Rennen konnte er nicht mehr mit Teamkollege Pierre Gasly mithalten. Und während Letzterer heuer noch keinen Cent (!) Schaden verursacht hat, schrottete Ocon auch zuletzt in Katar sein Auto. So hat Alpine das Aus für den 28-Jährigen vorgezogen, der dafür am Dienstag schon für sein neues Team Haas testen darf. Der Abgang ist ein „Jackpot“ für Doohan. Damit wird der Australier nicht wie ursprünglich geplant in Melbourne 2025 debütieren, sondern schon in Abu Dhabi. „Ich war schon öfter auf dieser Strecke, habe hier 2023 meinen letzten Formel-2-Sieg gefeiert“, ist der Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters zuversichtlich, „das sind besondere Erinnerungen.“ Er sieht sein frühes Debüt als Chance, um Streckenerfahrung zu sammeln und Alpine zu helfen, Platz sechs der Konstrukteurs-WM zu holen. Vor dem Finale hält Alpine mit 59 Punkten Rang sechs, nur fünf Punkte vor Haas.
Doohan tritt in Abu Dhabi mit der Startnummer 61 an, bevor er 2025 in Melbourne mit der Nummer 7 fahren wird – inspiriert von Kimi Räikkönen. „Er ist ein besonderer Fahrer und eine besondere Person. Ich freue mich, sie zu meiner eigenen zu machen – und ja, ich hoffe sie bringt mir Glück“, überrascht Jack, der ja eigentlich ein großes Motorsport-Vorbild in der eigenen Familie hat.
Am Vater zerbrochen
Vielleicht ist Jack ja vorsichtig, weil andere Formel-1-Piloten am Weltmeister-Vater „zerbrochen“ sind: Mick Schumacher, Sohn des siebenfachen Champions Michael, wurde als Crashpilot von Haas fallen gelassen, kam bei Mercedes nicht über den Ersatzfahrer hinaus, fährt nun in der Langstrecken-WM als Kollege von Ferdinand Habsburg. Pikanterweise für Alpine, die ihn aber nicht als Ersatzpilot für die Formel 1 einplanen.
Ein ähnliches Schicksal erlebte auch Nelson Piquet junior. Der Sohn des dreifachen Weltmeisters Nelson senior bestritt 2008 und 2009 in der Formel 1 für Renault 28 Grand-Prix. Mehr als ein zweiter Platz in Hockenheim 2008 war nicht drinnen.
Ann Sophie Walten
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