„Ich schwöre beim Leben meiner Frau und meiner Tochter, dass ich nichts getan habe“, beteuert der 32-jährige Angeklagte, dem die versuchte Vergewaltigung einer 16-Jährigen nach einem Kirchtagsbesuch vorgeworfen wird. Doch es gibt beklemmende Videos, die zeigen, wie brutal der Mann mit dem Mädchen umgeht!
„Hör auf, hör auf, ich werde vergewaltigt!“, schreit die Jugendliche auf Handyvideos, die auch zeigen, wie der 32-jährige Familienvater das Mädchen im Schwitzkasten hält, obwohl es immer wieder fleht, loszulassen. „Ich hatte Angst, dass ich sterben muss“, schildert die 16-Jährige. „Daher habe ich auch gar nicht mehr so genau darauf geachtet, was er mit mir macht.“
Staatsanwältin Krenare Fida ist überzeugt, dass der Angeklagte sein Opfer vergewaltigen wollte, wenn nicht rechtzeitig ein Paar vorbeigekommen wäre, das sich gerade von dem Kirchtag in einer Oberkärntner Gemeinde auf den Heimweg machen wollte. „Für mich war die Situation eindeutig“, erzählt ein Zeuge beim Prozess in Klagenfurt vor Richter Gernot Kugi. „Die Hose des Mädchens stand offen, man sah die Unterhose, er hielt sie fest – was wird er wohl im Sinne gehabt haben?“
„Sicher keine Vergewaltigung“, beteuert der Mann und berichtet voll Selbstmitleid, dass er an „Minderwertigkeitskomplexen“ leide und ein „Prahlhans“ sei. Deswegen habe er der hübschen Jugendlichen erzählt, er hätte einen Porsche, mit dem er ihr eine Spritztour versprach. Das Luxusauto entpuppte sich als VW Polo, entsprechend groß war die Enttäuschung. „Sie hat dauernd Videos gemacht, das hat mich geärgert, deswegen bin ich sie angegangen“, behauptet er. Und ignoriert, welch hässliche Seite seines Wesens genau diese Videos offenbaren.
Zweieinhalb Jahre Haft, nicht rechtskräftig
Das Urteil fällt rasch: 30 Monate unbedingte Haft wegen versuchter Vergewaltigung. „Was, ich soll sitzen?“, ist der Kärntner fassungslos. Verteidiger Hans Gradischnig meldet sofort Nichtigkeit und Berufung an, damit ist die Strafe nicht rechtskräftig.
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