Rudi Plazotta, der Sportlicher Leiter im Bereich Ski Alpin im Landesverband, möchte die Dichte der Salzburger Fahrer im Weltcup wieder erhöhen. Der 50-Jährige sprach mit der „Krone“ über die Schritte, die eingeleitet wurden und welche Ziele er hat.
Die Zeiten der Salzburger Dominanz im alpinen Skisport mit Namen wie Anna Veith und Marcel Hirscher sind lange vorbei. Mit Mirjam Puchner, Stefan Brennsteiner und Stefan Rieser gibt es aktuell nur drei Weltcup-Starter. Rudi Plazotta, der Sportliche Leiter im Landesskiverband, will das ändern und zumindest wieder in die Nähe der glorreichen Tage kommen.
„Wir sind bis dato sehr gut im Nachwuchs, aber wir haben im oberen Bereich (Welt- und Europacup, Anm.) eine Lücke“, sagt der 50-Jährige. Gründe dafür gebe es viele. Einerseits seien es unglückliche Karriereverläufe (Verletzungen). Andererseits gelinge es nicht allen Talenten, sich im System des ÖSV wieder- bzw. zurechtzufinden. „Wir haben erkannt, dass wir als Landesverband mehr Unterstützung zukommen lassen müssen“, betont der Kärntner.
Mein Wunsch ist, dass wir im Weltcup in jeder Disziplin ein, zwei Starter haben – bei den Damen und bei den Herren.
Rudi Plazotta
„Keine Wunder erwarten“
Gemeinsam mit dem ÖSV sei man bestrebt, das Skifahren wieder attraktiver zu machen. „Wir haben aufgehört, im Kinderbereich zu selektieren und im Schülerbereich die Struktur verändert. Damit das System unten durchgängiger ist und mehr Kinder die Möglichkeit haben, dabei zu sein“, sagt Plazotta. Zudem wolle man die Skiclubs, die großteils ehrenamtlich arbeiten, mehr unterstützen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Die angesprochene Salzburger Lücke werde man „oben“ so schnell aber nicht schließen können, sagt Plazotta: „Da darf man sich keine Wunder erwarten. Das wird sicher noch fünf Jahre dauern. Mein Wunsch ist, dass wir in jeder Disziplin ein, zwei Starter haben – bei Damen und Herren.“
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