Hilfe nach Insolvenz

Wie Banken Geldsorgen der KTM-Mitarbeiter lösen

Für viele Mitarbeiter ist die finanzielle Lage nun prekär.

(Bild: Markus Wenzel)

Sie haben Fixkosten zu begleichen, Lebenshaltungskosten und zum Teil auch Kredite, die sie für ihre Eigenheime aufgenommen haben – für die Mitarbeiter bei KTM ist die finanzielle Lage zum Teil prekär geworden. Das November-Gehalt blieb aus, große Teile des Weihnachtsgeldes ebenfalls. Die „Krone“ zeigt auf, wie jetzt die Banken den Beschäftigten helfen.

Geld für einen Arbeitstag, konkret für den 30. November, und den Dezember-Anteil des Weihnachtsgeldes überwies KTM am Donnerstag an die Mitarbeiter – für viele ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.

Denn: Die Beschäftigten des Motorradherstellers warten auf das November-Gehalt und den großen Brocken des Weihnachtsgeldes – für beides wird der Insolvenzentgelt-Fonds aufkommen, die Überweisung wird hier allerdings voraussichtlich erst gegen Ende Jänner passieren.

Wie können die Mitarbeiter nun aber die kommenden Wochen überbrücken? Rechnungen und Co. können oft nicht warten, müssen rasch beglichen werden, ohne neue Probleme zu bekommen. Die heimischen Banken sind sich hier alle einig: Wir helfen zusammen, lassen die KTM-Mitarbeiter jetzt nicht im Regen stehen.

Zinsenfreie Überziehungsrahmen
Die Sparkasse Oberösterreich und die Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich sichert Kunden, die Mitarbeiter der KTM AG, der KTM Components GmbH und der KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH sind, einen zinsenfreien Überziehungsrahmen in der Höhe von bis zu drei Nettomonatsgehältern zu.

„Es braucht sich niemand fürchten“
Die Oberbank, die Hypo Oberösterreich und die VKB betonen, für den jeweiligen Fall individuelle Lösungen zu erarbeiten. „Es braucht sich niemand fürchten“, heißt es seitens der Oberbank. Als Möglichkeiten werden hier Stundungen von Kreditraten oder auch Laufzeitverlängerungen von Krediten oder eben die Überziehungsmöglichkeit von Konten angedacht.