Riesiger Schuldenberg

Neos kritisieren Finanzgebaren der Stadt Bregenz

Vorarlberg
06.12.2024 17:25

Michael Sagmeister, Fraktionsobmann der Bregenzer Pinken, fordert von Stadt und Land grundlegende Strukturreformen. Von einer nachhaltigen Finanzplanung könne aktuell keine Rede sein.  

Die Landeshauptstadt ist finanziell nicht gerade weich gepolstert, bereits seit Jahren klafft eine Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben. Auch für 2025 zeichnet sich ein Budget ab, bei dem unterm Strich ein Minus steht. Bei Michael Sagmeister von den Neos läuten bereits alle Alarmglocken: „Die Stadt rettet sich wieder einmal mit Rücklagen ins nächste Jahr, während allein für aufgenommene Kredite fast zehn Millionen Euro aufgebracht werden müssen.“ Sollte sich am Finanzgebaren nichts ändern, werde der Schuldenberg bis 2029 auf 270 Mio. Euro angewachsen sein.

Reformen statt Rasenmäher
Von den seitens der Stadt initiierten Sparmaßnahmen hält er wenig: Nach Rasenmäherprinzip querbeet Einsparungen vorzunehmen, greife viel zu kurz und klammere die Kernprobleme aus. Vielmehr gelte es, systemische Reformen einzuleiten.

Zitat Icon

Die Stadt rettet sich wieder einmal mit Rücklagen ins nächste Jahr, während allein für aufgenommene Kredite fast zehn Millionen Euro aufgebracht werden müssen. 

Michael Sagmeister, Neos

Diesbezüglich sieht er auch das Land gefordert: „Ein erheblicher Teil der Kosten im Voranschlag der Stadt wird direkt vom Land weiterverrechnet.“ Insbesondere Rettungs-, Spitals- und Sozialfonds seien Kostentreiber – auch weil es das Land versäumt habe, rechtzeitig Strukturreformen einzuleiten. „Wenn der Rechnungshof klare Einsparpotenziale im Rettungsfonds aufzeigt und diese aus politischer Bequemlichkeit ignoriert werden, darf man sich nicht wundern, wenn die Kosten aus dem Ruder laufen“, schimpft Sagmeister.

Gestaltungsbeiräte als Kostentreiber
Auch in Sachen Gestaltungsbeiräte sieht er Handlungsbedarf: „Es scheint mittlerweile selbstverständlich zu sein, dass ein Gestaltungsbeirat Projekte nur aus ästhetischen Gründen über Jahre verzögert und sündhaft teure Änderungen einfordert.“

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Vorarlberg Wetter
-1° / 1°
Symbol stark bewölkt
1° / 2°
Symbol stark bewölkt
1° / 3°
Symbol stark bewölkt
1° / 3°
Symbol bedeckt



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt