In seinem 186 Rennen durfte Justin Murisier endlich über seinen ersten Weltcup-Sieg jubeln. Zum Saisonauftakt der Speed-Herren gewann der Schweizer am Freitagabend die Abfahrt von Beaver Creek – und das, nachdem er sich erst vor zwei Tagen im Training die Schulter ausgekugelt hatte.
Seit Jahren wird der 32-Jährige von Schmerzen gepeinigt. Drei Kreuzbandrisse haben in Murisiers rechtem Knie zu starken Abnützungen geführt, an den Knochen haben sich Auswüchse gebildet, die durch eine Arthroskopie entfernt wurden. Dazu kamen Operationen an der Schulter und Rückenschmerzen. Vor zwei Tagen dann der nächste Rückschlag.
Im ersten Training hat er sich wieder einmal die Schulter ausgekugelt. „Unglaublich, was er schon durchgemacht hat“, so Landsmann und Freund Marco Odermatt im Ziel zum ORF. „Erst vor zwei Tagen hat er sich die Schulter ausgekugelt – und nun diese Fahrt. Ich weiß nicht, was er gegessen hat, aber es hat gewirkt.“
Murisier: „Ich bin mit einem Tape gefahren und dank des Adrenalina habe ich während der Fahrt dann auch gar nicht so viel gespürt.“ Lange als Riesenslalom-Fahrer und Kombinierer unterwegs, gehört Murisier endlich auch zu den etablierten Kräften im Schweizer Speedteam.
„Denken, dass ich blöd bin“
„Rücken, Schulter, fünfmal das Knie. Die Leute werden denken, dass ich blöd bin, aber ich habe immer an mich geglaubt.“ Noch im Juni hatte er eine Knie-OP. „Es hat sich gelohnt zu kämpfen“, grinste der frischgebackene Abfahrtssieger von Beaver Creek.
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