WHO entsendet Experten

Neue Fälle der „Krankheit X“: Fast 400 Patienten

Ausland
07.12.2024 12:33

Zahl der Menschen, die im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo an einer bisher unbekannten Krankheit erkrankt sind, ist nach Angaben des Gesundheits-Krisenzentrums auf 394 gestiegen. Die Lage in der Region Panzi bleibe besorgniserregend, hieß es in einem in kongolesischen Medien veröffentlichten Bericht.

Hinzu kämen die logistischen Probleme für die entsandten Gesundheitsteams und das medizinische Personal in dem entlegenen Gebiet, das über ein schlechtes Straßennetz verfügt.

WHO entsendet Expertenteams
So seien nur zwei Epidemiologen an Ort und Stelle. Auch mangele es an Notfallmedikamenten und an einem Frühwarnsystem. Das mache die Reaktion auf die mittlerweile als „Krankheit X“ bezeichnete Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen besonders kompliziert.

Im Kongo stieg die Anzahl der an der „Krankheit X“ erkrankten Personen auf fast 400 Fälle. Logistische Probleme machen die Reaktion auf die Krankheit zudem besonders schwierig. (Bild: APA/AP Photo/Lucien Lufutu)
Im Kongo stieg die Anzahl der an der „Krankheit X“ erkrankten Personen auf fast 400 Fälle. Logistische Probleme machen die Reaktion auf die Krankheit zudem besonders schwierig.

Während der erste Krankheitsfall bereits am 24. Oktober verzeichnet worden war, ging erst am 1. Dezember eine Alarmmeldung bei der nationalen Gesundheitsbehörde des zentralafrikanischen Landes ein.

Inzwischen hat auch die Weltgesundheitsorganisation WHO angekündigt, Expertenteams zur Unterstützung zu entsenden. Der kongolesische Gesundheitsminister Roger Kamba hatte erklärt, die Behörden seines Landes seien in höchster Alarmbereitschaft. Mit ersten Laborergebnissen von Proben von Patienten wird an diesem Wochenende gerechnet.

Unterschiedliche Angaben zur Zahl der Toten
Zur Zahl der Toten gibt es mittlerweile unterschiedliche Angaben. So hatten die Gesundheitsbehörden der betroffenen Provinz Kwango schon vor Tagen von mehr als 130 verstorbenen Patienten gesprochen – in dem Bericht des Krisenzentrums war nun aber von 30 Todesfällen die Rede.

Während in der einen Zählung nur die Patienten erfasst werden, die in den Gesundheitszentren gestorben sind, nimmt die andere alle auf, die ohne ärztliche Behandlung zu Hause starben, aber die gleichen Symptome aufwiesen.

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