Die Stromrechnung dürfte im kommenden Jahr wieder etwas höher ausfallen. Die Berichterstattung zum Thema hat „Krone“-Kolumnist Robert Schneider einigermaßen verwirrt.
Es sind Meldungen wie diese, die mich als zugegeben talentfreien Ökonomen zur Weißglut bringen: „2025 kommt ein erheblicher Anstieg bei den Stromkosten. Das Ende der Strompreisbremse mit Jahresende sowie die Erhöhung der Netzgebühren und Abgaben sorgen für einen erheblichen Anstieg bei den Stromkosten.“ Das prangte auf der Startseite von Österreichs größtem Tarifvergleichsportal „Durchblicker“. Besagtes Portal will auch wissen, dass die Haushalte in Vorarlberg mit bis zu 53 Prozent höheren Ausgaben zu rechnen haben. Sämtliche Medien haben diese Schlagzeile willfährig übernommen, weil Bad News halt Good News sind.
Warum steigen im kommenden Jahr die Stromkosten so exorbitant? Einige Argumente leuchten mir noch ein: Förderungen und Zuschüsse laufen aus. Der Heizkostenzuschuss wird sich verringern. Der Vorarlberger Stromrabatt wird Ende März ebenfalls Makulatur sein, folglich wird der Verbraucher 137,43 Euro mehr löhnen müssen. Klar, verstehe ich, und dass große Investitionen anstehen, leuchtet mir armseligem Licht durchaus ein.
Dunkel wird es allerdings in mir bei dem Sprecher der Illwerke VKW, der gegenüber den „VN“-Redakteuren Birgit Entner-Gerhold und Michael Prock das Folgende zu vermerken gab: „Der niedrige Stromverbrauch führt zu einem Anstieg der Netztarife, da die gesamten Kosten auf eine geringere Kilowattstunden-Menge verteilt werden.“
Das soll mir jetzt jemand Wort für Wort auseinandersetzen. Weil wir in Vorarlberg weniger Strom und Gas verbrauchen, wird selbiges folglich teurer? Habe ich das recht verstanden? Doch nicht. Ich weiß, alles ist fürchterlich kompliziert und verwoben. Dass Strom teurer wird, habe ich immerhin verstanden. Oder etwa auch nicht?
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