Wiener der Woche

Fleischhauer erobern mit Wiener Küche Hollywood

Wien
08.12.2024 11:00

Festliche „Schnitzel-Doku“ hat bei internationalem Filmfestival in Los Angeles (USA) einen begehrten Preis abgeräumt. Da dürfte der Jury das Wasser im Mund zusammengelaufen sein.  

Am zweiten Weihnachtstag liegt bei vielen Wienern ein „falscher Hase“ am Teller – ein gefüllter Braten mit Eiern, Gurken und Semmelbröseln. Auch Tafelspitz und Paniertes zählen zu unserer kulturellen Identität. Genau davon handelt die Dokumentation „Schnitzel und andere Festtagsgerichte“, die beim US International Filmfestival in Los Angeles den begehrten Silver Award gewonnen hat.

Der Streifen erzählt von Wiens einzigartigen kulinarischen Traditionen, speziell von den Fleischgerichten rund um die Feiertage. Und wie sie hergestellt werden.

Tafelspitz, traditionell zubereitet und mit Beilagen. (Bild: ©kab-vision - stock.adobe.com)
Tafelspitz, traditionell zubereitet und mit Beilagen.

Da dürfte der amerikanischen Jury das Wasser im Mund zusammen gelaufen sein. Filmemacher Alexander und Nadeschdas Schukoff haben die Doku in Zusammenarbeit mit der Innung des Wiener Lebensmittelgewerbes produziert.

„Dieser Preis unterstreicht die Weltklasse unseres Handwerks. Es ist eine Ehre, dass die Kunst der Wiener Fleischer international gewürdigt wird“, sagt Innungsmeister Josef Angelmayer. Laut Berufsgruppen-Sprecher Horst Stierschneider spielt Rind eine zentrale Rolle in der Wiener Küche.

Bei uns werden die Tiere traditionell in 65, in den USA in meist nur 10 Teile zerteilt. Zum Jahreswechsel ist in vielen Haushalten wiederum Schweinebraten angesagt. Wildschwein galt bei antiken Griechen und Römern als Symbol für Glück und Wohlstand. Ein (Aber-)Glaube, der sich bis heute gehalten hat. 

Immer weniger Betriebe
Trotz des Filmerfolgs gibt es immer weniger Fleischerbetriebe in der Stadt. Waren es 1990 noch 500 sind es heute etwa 20. Zählt man die Fleischtheken in Supermärkten dazu, sind es laut Statistik 117. 

Veganer und Vegetarier mögen da anderer Meinung sein. Aber: „Die Wertschätzung für die Fleischerbetriebe ist essenziell, da sie eine zentrale Rolle für die regionale Wirtschaft spielen“, meint Stierschneider. „Sie schaffen Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung.“

Die Preisträger und die Wiener Fleischer sind unsere Wiener der Woche. 

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