Die 2:6-Klatsche der Graz99ers am Freitag gegen Fehervar war nur schwer zu verdauen. Trainer Harry Lange nimmt seine Spiele vor dem Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Villach jedenfalls in die Pflicht. Neuzugang Jimmy Oligny wird dabei noch fehlen – von ihm ist aber einiges zu erwarten. Mit der „Krone“ sprach der knallharte Verteidiger über seine starke Familie, alte Verletzungen und alte Bekannte.
„Wir verlieren zu viele Zweikämpfe. Die Top-Spieler müssen in solchen Partien eben auch die Top-Spieler sein – sonst wird es eng.“ Trainer Harry Lange war nach dem 2:6 seiner Grazer Eishockey-Cracks zuletzt gegen Fehervar sauer. Gegen Villach erwartet sich der Trainer am Sonntag (17.30) im Heimspiel ein völlig anderes Gesicht.
Sein Neuzugang Jimmy Oligny (er gilt als knallharter Verteidiger) wird noch fehlen. Die Freigabe kommt wohl erst nächste Woche. Diesmal gegen den VSV drückt er auf der Tribüne die Daumen. Seine Eindrücke wird Jimmy womöglich via Social Media teilen. Dort ist seine Familie sehr aktiv. Vor allem Gattin Marie. 73.000 (!) Menschen folgen ihr auf Instagram. Fast sechsmal so viele wie dem ganzen Grazer Klub. Familienaufnahmen, romantische Fotos – alles wird geteilt.
Sein Zwischenstopp in der Slowakei bei Zvolen, seiner ersten Station in Europa, lief zuletzt nicht optimal. „Es hat für mich einfach nicht gepasst. Der Verein wollte einen Offensivverteidiger – das bin ich aber nicht. Ich bin ein harter Verteidiger, gegen den es defensiv schwer zu spielen ist. Die 99ers haben nun genau dieses Profil gesucht.“ Also packte der Kanadier mit seiner Familie die Koffer und zog weiter nach Graz.
„Die Familie ist mir sehr wichtig. Ich habe drei Kinder, wir unterrichten sie zuhause. Meine Frau ist aber die Chefin bei uns“, grinst der 31-Jährige, der das Spiel gegen Villach mit einer ordentlichen Portion Wehmut verfolgen wird. „Ich würde schon gerne helfen. Als die 99ers Kontakt mit mir aufgenommen haben, habe ich sofort gestartet, mir alle Spiele auf Video reinzuziehen. Jetzt noch auf der Tribüne zu sitzen, erinnert mich an meine Verletzungszeit. Weil ich mir die Kreuzbänder gerissen habe, musste ich zuletzt fast zwei Jahre pausieren. Das war hart.“
Latendresse lässt grüßen
Sein Engagement in Graz hat dem „Posterboy“ ein alter Bekannter ans Herz gelegt: Ex-Kapitän Olivier Latendresse. „Er ist ein guter Freund. Als ich ihm vom Graz-Interesse erzählt habe, ist er ins Schwärmen geraten.“ Bleibt nur zu hoffen, dass man bald auch über Oligny in Graz schwärmen wird
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