Die USA haben weitere Militärhilfen im Wert von 988 Mio. Dollar für die Ukraine angekündigt. Das neue Hilfspaket umfasst Drohnen, Panzer, Munition für Raketenwerfer sowie Ausrüstung und Ersatzteile für Artilleriesysteme, wie das US-Verteidigungsministerium am Samstag mitteilte.
Washington ist der wichtigste Unterstützer Kiews in ihrem Krieg gegen die russischen Invasionstruppen, der designierte US-Präsident Donald Trump steht den Milliardenhilfen jedoch kritisch gegenüber.
Dreiertreffen in Paris
Am Samstagnachmittag war Trump in Frankreich mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammengetroffen, mit dabei war auch Emmanuel Macron. Der französische Präsident hatte Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale Notre-Dame am Samstag auch zu politischen Gesprächen genutzt.
Macron empfing zunächst Trump mit der republikanischen Garde, einem Händeschütteln und einer kurzen Umarmung. Zur Begrüßung sagte er, es sei eine „große Ehre für das französische Volk“, Trump in Paris zu begrüßen. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Trump traf Selenskyj am Amtssitz des französischen Präsidenten ein, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Trump lobte zum Auftakt des Treffens seine „großartigen Beziehungen“ zu Macron. Mit Blick auf die zahlreichen Konflikte in aller Welt sagte der künftige US-Präsident: „Es scheint, dass die Welt gerade ein bisschen verrückt wird und wir werden darüber sprechen.“
Designierter US-Präsident will Ukraine-Krieg beenden
Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg schon vor seiner Vereidigung zu beenden, ohne jedoch zu erklären wie. Es wird befürchtet, dass der künftige US-Präsident die Ukraine-Hilfe kürzt und Kiew so zur Anerkennung von Gebietsverlusten an Russland gezwungen sein könnte. Nach einem früheren Treffen zwischen Trump und Selenskyj hatte letzterer sich allerdings zuversichtlich gezeigt.
Nach dem erneuten Begegnung mit Trump im Elysée schrieb Selenskyj in Online-Netzwerken, er habe „ein gutes und produktives“ Treffen mit Trump und Macron gehabt. „Wir alle wollen, dass dieser Krieg so bald wie möglich und auf gerechte Weise beendet wird“, fügte er hinzu. Bei dem Gespräch seien die „Situation vor Ort“ und Möglichkeiten für „einen gerechten Frieden“ erörtert worden.
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