Nach ÖSV-Sensation:

„Darauf arbeitet man das ganze Leben hin!“

Ski Alpin
08.12.2024 07:01

Der Vorarlberger Lukas Feurstein raste am Samstag bei seiner Premiere auf der „Birds of Prey“ erstmals auf das Podest – Platz 3 im Super-G von Beaver Creek! „Darauf arbeitet man das ganze Leben hin“, jubelte der ÖSV-Sensationsmann. Marco Odermatt egalisierte indes mit seinem 38. Weltcuperfolg die Sieg-Bestmarke von Hannes Reichelt.

Die „Krone“ berichtet aus Beaver Creek

„Einfach mega, ich weiß nicht, was ich sagen soll!“ Ja, da verschlug es selbst dem sonst so wortgewandten Lukas Feurstein die Sprache. Der Vorarlberger nutzte die Gunst der Stunde, raste gestern beim technisch anspruchsvollen Super-G in Beaver Creek als Dritter erstmals auf das Podest. Zuvor war er im Weltcup nie besser als Sechster gewesen. „Das ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht“, strahlte der 23-Jährige, der erstmals auf der „Birds of Prey“ ein Rennen fuhr, dabei Österreichs erstes Herren-Stockerl der noch jungen Saison holte. „Darauf arbeitet man das ganze Leben hin – das ist jetzt eine Genugtuung, freut mich auch für meine Familie, die viel dafür investiert hat.“

Lukas Feurstein feiert seinen dritten Platz. (Bild: GEPA pictures)
Lukas Feurstein feiert seinen dritten Platz.

Da nickte auch Teamkollege Vincent Kriechmayr im Ziel anerkennend: „Hut ab, eine richtig coole Fahrt.“ Der Oberösterreicher selbst war aber sauer über seine eigene Leistung, hadert: „Ich bin einfach nicht gut gefahren, gar nicht am Limit, viel zu passiv – so gewinnst du da runter halt nichts.“ Wofür das Ergebnis noch in Ordnung war – nach Platz fünf am Vortag in der Abfahrt wurde es letztlich Platz sechs. „Das ist sicher nicht das, worauf ich aus bin.“

Die „Krone“ gratulierte im Ziel. (Bild: „Krone“)
Die „Krone“ gratulierte im Ziel.

„Eine Herausforderung“
Nicht zu biegen waren gestern die Speed-Dominatoren der vergangenen Saison - Marco Odermatt bändigte die Raubvogelpiste am besten, legte einen Husarenritt hin – und feierte seinen 38. Weltcupsieg, seinen 13. in einem Super-G. Und seinen dritten im Super-G von Beaver Creek, womit er den Rekord von Hannes Reichelt einstellte. „Es ist der technischste Super-G im ganzen Jahr – man muss Gas geben, aber auch schlau fahren. Es war eine Herausforderung“, jubelte der Schweizer, der den Franzosen Cyprien Sarrazin auf Platz zwei verwies.

In einem Rennen, das von vielen Ausfällen geprägt war – so erwischte es auch Raphael Haaser, der im obersten Abschnitt der absolut Schnellste war: „Bringt mir nichts, im Endeffekt bin ich selber Schuld, wenn ich da so direkt reinfahr“, so der Tiroler. Auch Stefan Babinsky schied aus, meinte: „Das zipft mich an – der Speed ist da, jetzt muss ich es nur mal beweisen.“

„Rumpfteam“ im Riesentorlauf
Im Idealfall gleich heute im Riesentorlauf – den neben Haaser und Babinsky auch Kriechmayr und Feurstein bestreiten werden. Dazu kommen Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein – der ÖSV wird wegen Verletzungssorgen (Manuel Feller und Marco Schwarz) sowie parallel stattfindenden Europacup-Rennen nur sechs der zur Verfügung stehenden acht Startplätze in Anspruch nehmen.

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